Essen. In der Oberliga trifft der ETB Schwarz-Weiß Essen am Sonntag auf Adler Union Frintrop. Was beide Trainer vor dem Derby sagen.

Derbytime am Uhlenkrug! Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) kommt es zum mit Spannung erwarteten Oberliga-Vergleich zwischen dem ETB Schwarz-Weiß Essen und Adler Union Frintrop. Auch wenn Rot-Weiss Essen am gleichen Tag (16.30 Uhr) ein Drittliga-Spiel beim SC Verl bestreitet, hofft der ETB auf einen hohen Zuschauerzuspruch.

Ohnehin haben die Schwarz-Weißen den eigenen Fans zuletzt viel Freude bereitet. Im Jahr 2024 ist der Oberligist noch ungeschlagen und holte aus vier Partien starke acht Punkte.

Das ist eine klare Verbesserung zur Hinrunde. „Da sind wir einfach schlecht gestartet und hatten nach vier Spielen zwei Punkte und sehr wenig Tore auf dem Konto. Wir sollten aber weiter demütig bleiben, auch wenn wir uns über die acht Punkte und den Start freuen. Unser Ziel ist es, weiter an einem guten Punkteschnitt zu arbeiten“, erklärt ETB-Cheftrainer Damian Apfeld.

ETB Schwarz-Weiß Essens Damian Apfeld hat großen Respekt vor der Frintroper Stehauf-Mentalität

Vor dem Derby gegen den Aufsteiger aus Frintrop absolvierte die Apfeld-Elf am Dienstagabend beim Landesligisten VfB Frohnhausen ein Testspiel, welches souverän mit 4:0 gewonnen wurde. In dieser Partie wurden auf ETB-Seite vor allem Spieler eingesetzt, die aus Verletzungen oder Krankheiten gekommen sind. Mit Elmin Mujezinovic und Oleh Haranovskyi wechselte Apfeld auch zwei U19-Akteure ein.

Durfte im Hinspiel oft jubeln: ETB SW Essens Trainer Damian Apfeld.
Durfte im Hinspiel oft jubeln: ETB SW Essens Trainer Damian Apfeld. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Im Hinspiel in Frintrop zeigten die Schwarz-Weißen die wahrscheinlich beste Saisonleistung. Nach 90 Minuten stand ein nie gefährdeter 4:1-Auswärtssieg zu Buche. Apfeld hofft, dass seine Mannschaft an diese Leistung anknüpfen kann.

„Wir brauchen eine sehr gute Tagesform. Das sage ich eigentlich vor jedem Stadtderby. In solchen Spielen geht es nicht um die Tabellenkonstellation. Frintrop hat eine unfassbare Stehauf-Mentalität. Das macht es auch schwierig für uns, weil man sich selbst bei einer Führung mit zwei, drei Toren nie sicher sein kann. Wir müssen defensiv sehr gut stehen, die Zweikämpfe auf unsere Seite ziehen und unsere individuelle Qualität im Offensivspiel auf den Platz bringen. Darauf wird es ankommen.“

DJK Adler-Trainer Marcel Cornelissen will „Entwicklung zeigen“

Für die Gäste vom Wasserturm ist das Auswärtsspiel am altehrwürdigen Uhlenkrug natürlich ein Saisonhighlight in der Oberliga. Allerdings reist Adler Union nicht ohne Ambitionen zum Essener Konkurrenten. Schließlich braucht der Doppelaufsteiger im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler.

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Am vergangenen Spieltag kam fast ein Punktgewinn hinzu, mit dem niemand rechnete. Gegen den Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg kämpfte sich Frintrop von einem 0:3-Rückstand auf ein 2:3 heran und verschoss dann in der Schlussphase sogar einen Elfmeter zum möglichen 3:3. Diese Niederlage war bitter, wurde aber aufgearbeitet, denn der volle Fokus richtet sich auf Sonntag – und dem ETB-Derby.

Ähnlich sieht es auch Chefcoach Marcel Cornelissen: „In der Hinrunde haben wir sehr deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Da war über eine lange, lange Zeit ein Klassenunterschied zu sehen. Wir wollen jetzt im Rückspiel zeigen, dass wir uns entwickelt haben. ETB kommt für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt, weil sie alle Mann an Bord haben. Trotzdem sind wir auch gut drauf. Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offenhalten und den ETB ärgern.“

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