Essen. Der FC Kray startet perfekt in die wichtige Woche und stürzt Frohnhausen tiefer in den Keller. Das sagen die Trainer zum 5:0-Kantersieg.
Welches Tor am schönsten gewesen ist? Sebastian Amendt muss nicht lange überlegen. „Er hat sich den Ball auf seinen vermeintlich schwachen linken Fuß gelegt, aus 25 Metern abgezogen und in den Winkel geschossen, das war eine starke Leistung von Edmond Kadrijaj.“ Und dazu der letzte Treffer des Tages: 5:0 (3:0) gewann Amendts FC Kray gegen den VfB Frohnhausen, der personell einfach zu schwach aufgestellt war an diesem Sonntag.
Verletzte, Kranke – Issam Said musste sein Team umstellen, beide Innenverteidiger fehlten beispielsweise, und dann war der Matchplan nach schon einer Minute kaputt. Semih Köse traf früh für den FC Kray. Marc Gotzeina (19.) und Justus Jaegers (43.) legten zwei weitere Tore vor der Pause nach. Eine nahezu perfekte erste Hälfte? „Nach dem 2:0 hätte es etwas kippen können“, fand Amendt doch eine Klitzekleinigkeit, die ihm nicht gefiel. Sicherlich meckern auf hohem Niveau. Said befand: „Wir haben amateurhaft verteidigt.“
FC Kray schlägt Frohnhausen deutlich und verdient
Und es wurde nicht besser. Aiman Yagoub (64.) und eben Kadrijaj (88.) besorgten die weiteren Tore – es hätten noch mehr sein können. Gerade in der Schlussphase ließ der FCK einige Möglichkeiten aus, VfB-Keeper Marko Razic verhinderte noch Deftigeres.
„Wir haben verdient verloren, das müssen wir akzeptieren“, sagte Issam zwar, „aber wir dürfen uns so nicht abschlachten lassen.“ Mit anderem Personal sei mehr drin gewesen, ist er sich sicher. „Aber das darf keine Ausrede sein. Wir haben Magerkost angeboten, das war teilweise bodenlos, Kray war giftiger und galliger.“ Dennoch wisse er das 0:5 richtig einzuordnen.
Die Winterpause sehnt das Trainer-Urgestein herbei. Weiter geht es zunächst in Speldorf, da gelte es, alle Kräfte zu mobilisieren, denn Frohnhausen steckt weiter mitten im Abstiegskampf. „Wir haben in den Wochen zuvor zu wenig Punkte geholt. Wir werden uns schon rausboxen.“
Topspiele warten auf Kray
Der FC Kray hingegen spielte sich warm für die Sportfreunde Niederwenigern, die an diesem Mittwoch kommen, und den SV Biemenhorst, der am Sonntag wartet. Zwei Topspiele, in denen Amendts Mannschaft Druck auf Tabellenführer Dingden machen kann. „Wir müssen“, mahnt der Trainer, „von Spiel zu Spiel denken und bei uns bleiben. Bis auf das Ausspielen der Chancen war das gut, hinten haben wir eine stabile Leistung gezeigt.“
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