Essen. Ab dem 7. November rollen die Bagger, zuerst wird der Aschenplatz abgetragen, dort entsteht bis zum kommenden Frühjahr ein Kunstrasenplatz.
Fußball-Oberligist ETB Schwarz Weiß Essen räumt freiwillig das „eigene Wohnzimmer“. Bis zum 17. Dezember trägt das Team von Trainer Damian Apfeld sechs Ligaspiele aus - fünf davon auswärts! Nur die Partie am 3. Dezember gegen den TVD Velbert soll im heimischen Uhlenkrug stattfinden, aber auch dies ist fraglich.
Auf dem ETB-Gelände rollen die Bagger
Der Grund: Auf dem ETB-Gelände rollen endlich die Bagger: Ab dem 7. November soll in einem ersten Schritt der Aschenplatz abgetragen werden, der zur Zeit noch als VIP-Parkplatz bei den Heimspielen genutzt wird. Wenn dieser abgetragen ist, beginnt der Umbau zum Kunstrasenplatz. Man hofft, so die Verantwortlichen, im Frühjahr damit durch zu sein.
„Wir haben uns mit dem Staffelleiter abgestimmt, irgendwann müssen wir ja damit anfangen. Jetzt hat das Sport- und Bäderamt grünes Licht gegeben. Klar ist es nicht optimal, die Spiele für einen längeren Zeitraum auswärts auszutragen, aber es ist besser als die Heimspiele woanders auszutragen“, erläutert ETB-Vorsitzender Karl Weiß die Beweggründe.
Der Umbau des Stadions beginnt danach
Wenn der Kunstrasenplatz dann bespielbar ist, soll der Umbau des Stadions beginnen, hier wird es einen neuen Naturrasen geben, umrandet von einer Tartanlaufbahn. Intern wird diese Saison aufgrund der Schwierigkeiten als „Übergangsjahr“ ausgerufen. Dennoch will man in den nächsten Spielen so viele Punkte wie möglich sammeln, um über die Winterpause auch tabellarisch Ruhe zu haben. „Wir müssen sehen, dass der Abstand zur oberen Hälfte nicht zu groß wird, der Umzug macht die Sache natürlich nicht einfacher“, weiß auch Trainer Damian Apfeld. Wann die ausgefallene Partie gegen Homberg nachgeholt werden kann, steht noch in den Sternen.
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Aber der jetzige Zustand sei auch nicht tragbar. Apfeld: „Wenn der Winter anbricht, hat der ETB kein Zuhause.“ Allein diese Woche ist beispielhaft: Nachdem die Heimpartie gegen Homberg der Witterung zum Opfer fiel, ist am Uhlenkrug auch kein Training möglich. Folge: Am Montag versammelt Apfeld seinen Kader am Krausen Bäumchen, danach geht es zur Raumerstraße und am Ende der Woche nach Haarzopf. Überall gibt es nur die Hälfte des Trainingsplatzes, die andere nutzt ein zweites Team. Und am Samstag wartet die Partie beim KFC Uerdingen (18 Uhr). Alles andere als gute Voraussetzungen.
„Wir müssen aus Uerdingen etwas mitbringen, und für die Spiele danach hat die Mannschaft schon bewiesen, dass sie auch auf Kunstrasen gut ist. Wir müssen das Beste aus der Situation machen“, gibt sich der Coach kämpferisch.
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