Essen. Die SGS Essen startet ins Training, das Bundesliga-Startprogramm steht fest: Markus Högner spricht über die Lage bei den Essenerinnen.
Die SGS Essen ist wieder im Training. Und die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Frauenfußball-Bundesliga ist diesmal besonders lang. Fast zwei Monate hat Trainer Markus Högner Zeit, seine Spielerinnen für die Jubiläumssaison fit zu machen, ehe zum Start gleich ein harter Brocken auf die Essenerinnen zu wartet: Zum Auftakt ist Eintracht Frankfurt zu Gast. Anschließend geht es zu RB Leipzig, bevor sich Bayern München an der Hafenstraße vorstellt. Der Spielplan in der 20. Erstliga-Saison der SGS hätte kaum anspruchsvoller beginnen können.
„Ich finde das sogar gut“, meint Högner. „Mal sehen, wie die Top-Teams die Belastung durch die WM wegstecken. So haben wir die drei dann schon mal weg.“ Für die Zuschauer seien es auf jeden Fall attraktive Partien. Ein großes Thema ist das Startprogramm für den Fußballlehrer ohnehin nicht. Denn er kann es nicht beeinflussen. Er schaut lieber auf sich und seine Mannschaft, die am Mittwoch beim Trainingsauftakt schon fast vollständig war. Allein Laura Pucks und Neuzugang Lili Purtscheller fehlten.
SGS Essen: Pucks und Purtscheller werden noch zum Team hinzustoßen
Pucks absolviert vor der U19-EM noch einen Lehrgang, Purtscheller weilt bei der österreichischen Nationalmannschaft, mit der in der kommenden Woche ein Länderspiel gegen Island ansteht. Nach ihrem Kreuzbandriss wieder voll mit dabei ist Lily Reimöller. „Nach den ersten Einheiten habe ich einen guten Eindruck. Alle sind fit aus dem Urlaub gekommen, aber das sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein“, erklärt Högner. Aber auch spielerisch war der 56-Jährige schon angetan.
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„Es war schon ganz ansprechend. Wir können sofort mit fußballerischen Aspekten beginnen. Wichtig ist, dass wir schnell unseren Rhythmus wiederfinden.“ Taktische Elemente stehen dabei ganz oben auf der Agenda, um den Neuzugängen schnell den Stil der SGS näher zu bringen. Denn neben Purtscheller sind auch Valentina Kröll und Annika Enderle neu im Team, Pia Lucassen und Melina Walheim wurden aus der Jugend hochgezogen. Dazu kommt Elze Huls, die zwar im vergangenen Sommer schon nach Essen wechselte, aber noch auf ihren ersten Einsatz wartet.
Nächster Test in einer Woche gegen Feyenoord
Eine hartnäckige Sprunggelenksverletzung setzte die Niederländerin fast ein Jahr außer Gefecht. Nun muss sie es aufgrund von Problemen an der Achillessehne erneut langsam angehen lassen. „Ich vermute, dass sie in der Sommerpause zu viel gemacht hat“, erklärt Högner, der mit seiner Trainingssteuerung nun genau solche Überlastungen in der Vorbereitung verhindern möchte. Wohl auch deshalb findet der erste Test gegen Feyenoord Rotterdam erst in einer Woche statt.
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