Schweren Herzens hat Trainer Manfred Schröder nach dem Klassenerhalt nun seinen Abschied verkündet. Dem ESC Preußen steht ein Wandel bevor.
Es war kurz nach 17 Uhr, als bei den Spielern und Betreuern des ESC Preußen am Sonntag der Jubel ausbrach. Gerade hatten sie den Klassenerhalt durch einen 4:1-Sieg bei TuS Essen-West 81 am letzten Spieltag der Saison klargemacht. Eine Saison, die für die Preußen alles andere als einfach war.
Freude über den Klassenerhalt war groß
Verlief die Hinrunde nach dem Aufstieg noch ganz passabel, ging in der Rückrunde nur noch wenig zusammen. Und so war die Freude über den Klassenerhalt bei den Spielern und Betreuern groß. Trotzdem gab es an diesem Tag auch traurige Nachrichten für den Club von der Seumannstraße. Manfred Schröder, der den ESC erst in die Bezirksliga geführt hatte, verkündete unmittelbar nach Spielende seinen Abschied.
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„Für mich war das heute das letzte Spiel. Es wird Zeit, dass ich hinter die Bande trete“, so Schröder. „In der Liga zu bleiben war heute für mich der krönende Abschluss, auch die Jungs haben sich das verdient.“ Für Schröder wird es im Verein weiter gehen, er ist auch der zweite Vorsitzende des Clubs.
Und Schröders Nachfolge? Die ist bereits geklärt. „Rene Beckmann und Daniel Künzel werden übernehmen.“ Beide gehörten bereits zum Trainerteam und treten nun Schröders Erbe an. Der resümierte auch noch einmal die abgelaufene Spielzeit: „Umso länger die Saison dauerte, haben wir immer mehr Probleme bekommen. Wir hatten eine sehr junge Truppe und konnten uns nochmal zusammenraufen. Zur kommenden Saison wird sich die Mannschaft erheblich verändern.“
Trainingsbeteiligung sei nicht immer ideal
Auch die Trainingsbeteiligung sei nicht immer ideal gewesen, der Fußball habe sich verändert, so der ESC-Coach. Erleichtert zeigte sich Schröder über den versöhnlichen Saisonabschluss: „Es war mein größter Wunsch, dass wir die Klasse halten, den haben wir uns heute erfüllt,“ so der scheidende Schröder. Er selbst wird dann in anderer Verantwortung zuschauen.
Er, der die Mannschaft vor über zehn Jahren in der Kreisliga B vor dem Abgrund übernommen hatte. Die letzten Worte adressierte Schröder dann nochmal an seine Mannschaft: „Ich wünsche den Jungs alles Gute. Es tut mir ein bisschen weh.“ Beim ESC wird sich einiges verändern. Schröder wird an der Seitenlinie fehlen.