Essen. Moskitos gewinnen Bundesliga-Derby gegen die Duisburg Ducks deutlich mit 11:4. Darum sind die Essener in dieser Saison so heimstark.
Die Moskitos Essen bleiben unangefochten die Nummer eins im Ruhrgebiet: Seit einer gefühlten Ewigkeit konnten die Hockeyskater der Duisburg Ducks keine Punkte mehr aus Essen entführen – und das bleibt vorerst so. Nach dem 10:6-Derbyerfolg in Duisburg im März entschieden die Essener auch das Heimspiel mit 11:4 (4:1, 3:1, 4:2) für sich und behalten zu Hause auch im sechsten Auftritt in dieser Saison eine weiße Weste. Durch den dritten Bundesliga-Dreier in Folge haben sich die „Mücken“ von den Ducks abgesetzt und Platz zwei zurückerobert.
Der ESC, der vor der Saison nur den Klassenerhalt als Ziel formuliert hatte, ist in der aktuellen Form nicht aus dem Spitzentrio zu verdrängen und darf wieder von Großem träumen. „Wenn wir so weiterspielen in dieser Besetzung, hat aktuell niemand eine Chance gegen uns“, meint Moskitos-Assistenzkapitän Sebastian Schneider.
Moskitos profitieren von der neuen taktischen Ausrichtung
Die neue taktische Ausrichtung, im Viereck positioniert, in der die Moskitos seit drei Partien spielen, hat sich bewährt. Die Hausherren bestimmten das Spiel, beruhigten es wenn nötig. Die Ducks versuchten zwar immer wieder, den Moskitos gefährlich zu werden – allerdings ohne Erfolg. Insgesamt boten sie den Essenern zu viele Räume an, waren zu weit weg von den Gegenspielern, sodass der Gastgeber leichtes Spiel hatte. „Wir haben die Bälle zwischen ihnen durchgespielt wie durch Pylone. Unser Sieg war zu keinem Moment in Gefahr“, erklärte Schneider.
Die Moskitos stellten die Weichen früh auf Sieg, setzten sich im Anfangsdrittel erstmals etwas ab, als sie innerhalb von neun Sekunden eine 2:1-Führung in einen 4:1-Vorsprung verwandelten. Dabei konnten die Essener aufgrund der sommerlichen Temperaturen noch nicht von Beginn an Vollgas geben. „Trotzdem hatten wir das Spiel ganz gut im Griff“, findet Moskitos-Kapitän Daniel Breves.
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Moskitos verteidigen abgezockt den Vorsprung auch in Unterzahl
Gestaltete sich das Geschehen auf der Platte im Anfangsdrittel noch relativ ruhig, wurde es im Mittelabschnitt etwas hitziger – aufgrund der ein oder anderen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung. „Trotz der Strafen haben wir das zweite Drittel gut über die Bühne gebracht“, so Breves.
Die Moskitos verteidigten abgezockt in Unterzahl, kassierten nur einen Gegentreffer – obwohl Stammtorhüter Marvin Frenzel, der einen Penalty entschärfte, im zweiten Drittel für einige Minuten raus musste. Zum Ende des Drittels wurde Frenzel dann endgültig ausgewechselt gegen Mika Gleixner.
Die „Mücken“ hielten die Spannung hoch und schraubten das Ergebnis in den Schlussminuten noch in die Höhe. „Dementsprechend konnten wir es ganz souverän herunterspielen“, meinte Schneider. In der Liga geht es für die Essener erst am Samstag, 24. Juni (18.30 Uhr), beim TV Augsburg weiter. Am Wochenende davor reisen die Essener zum Europacup der Pokalsieger in die Schweiz.
So haben sie gespielt
Moskitos – Duisburg Ducks 11:4.
Drittel: 4:1, 3:1, 4:2.
Tore Moskitos: Frick (3), Luft (2), Sparka (2), Arnolds, J. Dannöhl, F. Breves, Saccomani.
Strafminuten: Essen 8 – Duisburg 2.
Zuschauer: 199.
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