Liga hat die freie Lizenz für Zweite Bundesliga ProB nicht an ETB Miners sondern an Rostock vergeben. So geht es weiter bei den Essenern.
Essen. Jetzt ist es amtlich: Die Basketballer der ETB Miners bleiben Erstregionalligist, der Aufstieg in die Zweite Bundesliga Pro B am „Grünen Tisch“ bleibt den Essenern verwehrt. Das Fünkchen Resthoffnung – ausgetreten.
Tatsächlich hatte die Pro B durch den Lizenzverzicht der Seeburger College Wizards sogar einen Platz aufzufüllen, doch diesen freien Platz sprach die Liga der BBL-Reserve der Seawolves Rostock zu, übrigens „nur“ Zweitregionalligist. „Die Vergabe des freigewordenen Startplatzes in der Pro B erfolgte unter den drei weiteren Regionalligisten, die einen Lizenzantrag für die ProB eingereicht haben, jedoch die sportliche Qualifikation für die Pro B nicht erreicht haben (darunter die Miners, Anmerkung der Redaktion)“, heißt es in der Pressemitteilung der Zweiten Basketball-Bundesliga.
Argumente für Rostock, aber nicht gegen die ETB Miners
Die Entscheidung sei sehr schwergefallen, letztendlich hätten Nuancen den Ausschlag für Rostock gegeben. „Besonders die sehr engagierte und gute Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre hat uns zu dieser Entscheidung bewogen, da wir jungen Nachwuchsspielern aus der NBBL und JBBL die Möglichkeit bieten möchten, mit der Pro B im Profibasketball Fuß zu fassen.“
Nun, ein Argument für die Seawolves, aber mitnichten gegen die Miners, die im Nachwuchsbereich ebenfalls Teams in NBBL und JBBL stellen und darüber hinaus in allen Altersklassen hervorragend aufgestellt sind. Welche „Nuancen“ also ausschlaggebend waren, bleibt unklar – deutlich über 2000 Fans am Basketball-Standort Essen bei den Regionalliga-Finals (sowie vierstellige Zuschauerzahlen bei den Playoffs insgesamt) waren es offensichtlich nicht.
- Basketball: Aus der Traum vom Aufstieg für ETB Miners
- Handball: Bei Tusem Essen wird vielleicht ein Tränchen fließen
- Tennis: Herren 30 von ETB Schwarz-Weiß starten Abenteuer Bundesliga
- Fußball: Was Spvg. Schonnebeck und SuS Haarzopf verbindet
Fokus der ETB Miners liegt bei Planung weiterhin auf Regionalliga
„Natürlich sind wir enttäuscht“, so Miners-Vorstand Robert Hildebrandt offen und ehrlich. Der Blick geht aber nach vorne: „Wir hatten es in der eigenen Hand, den Aufstieg zu schaffen und haben es nicht geschafft. Wir haben bei allen Planungen der letzten Tage den Fokus auf das Zusammenstellen einer Mannschaft für die Erste Regionalliga gelegt und da liegt er immer noch.“
Entscheidende Tage stehen an, soll es doch bestenfalls ein Team werden, das erneut Mitfavorit auf den Aufstieg sein kann. Die Miners haben sich demnach auseinanderzusetzen mit: Telekom Baskets Bonn II, DTV Basketball Köln, TSV Bayer Leverkusen II, Elephants Grevenbroich, TuS 59 HammStars, SV Haspe 70, BBA Hagen, UBC Münster II, BSV Münsterland Baskets Wulfen, Citybasket Recklinghausen, Hertener Löwen und Accent Baskets Salzkotten.
Hier gibt es alle News aus der Essener Sportszene.