Essen. Sieg in Wülfrath, Steele ist durch, die SpVgg geht in ihre fünfte Landesliga-Saison. Dirk Möllensiep verrät die Gründe für den Klassenerhalt.
Spiele beim Tabellenletzten, die sind tückisch. „Einfach ist es nicht, auch wenn man das glaubt“, sagt Dirk Möllensiep. So wurde es für seine Spielvereinigung Steele kurz brenzlig, letztlich siegte sie klar und souverän mit 4:1 (2:0) beim 1. FC Wülfrath – und machte damit den Klassenerhalt fest. Steele hat sich vorzeitig gerettet und geht in die fünfte Saison in Folge als Landesligist.
„Wir können uns auf die Schulter klopfen“, findet der Trainer. Für die Steeler sei es nicht selbstverständlich, Jahr für Jahr in der sechsthöchsten Liga zu bestehen. „Wir haben nicht viel Geld, arbeiten dafür aber sehr solide. Wir wollen für Kontinuität stehen“, sagt Möllensiep, selbst das Sinnbild für diese Aussage: Im Januar 2014 übernahm er die erste Mannschaft, konnte den Abstieg in die Kreisliga A nicht verhindern. Von der Kreis- ging’s Stück für Stück nach oben auf die Landesebene.
SpVgg Steele: Mit Kontinuität und Ruhe nach oben
Ziemlich hart war diese Saison: Vier Teams steigen in der 14er-Staffel ab. Die Essener Nachbarn Tusem und ESC Rellinghausen sind noch mittendrin in der Verlosung. Steele hat’s geschafft, dank der richtigen Einstellung. „Du musst in jedem Spiel 110 Prozent geben, sonst wird es eben schwierig“, sagt Möllensiep. Die richtigen Spieler dafür hat er. „Es gibt super Fußballer, aber für mich ist am Wichtigsten, dass sie zur Mannschaft und ins Gefüge passen. Wir achten sehr auf den Charakter der Spieler.“
Brennpunkte aus dem Essener Fußball:
- Rot-Weiss Essen II verliert: Mission Aufstieg so gut wie gescheitert.
- ETB Schwarz-Weiß holt das zweite Talent aus Bövinghausen.
- Adler Union: So lief der Tag der Vereinsgeschichte.
Das wird auch weiterhin so sein, und der „harte Kern“ der Mannschaft, O-Ton Möllensiep, werde bleiben. Gespräche laufen mit den Spielern. Ein Abgang steht aber fest: Sekvan Rascho. Der 19-Jährige geht zum ETB Schwarz-Weiß in die Oberliga. „Für uns ist das ein super Zeichen nach außen“, sagt Möllensiep. Talente können sich in Steele entwickeln und dann den nächsten Schritt gehen. Möllensiep verspricht: „Wir werden in der neuen Saison gut aufgestellt sein.“
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SpVgg Steele freut sich auf die neue, alte Landesliga
Diese wird übrigens im alten Modus stattfinden, die Liga wird wieder aufgestockt auf bis zu 20 Teams. Das macht es ungemein interessant für die Vereine, und daher ist der Klassenerhalt doppelt wichtig für die SpVgg Steele. „Der FC Kray steigt ab, hoffentlich bleiben alle Essener Landesligisten drin. Dann haben wir viele Derbys, das wäre eine schöne Geschichte“, meint Möllensiep. Das Ziel? „Wenn wir, wie in dieser Saison, um Platz acht oder neun herum landen, wären wir extrem happy.“