Am Niederrhein. Das sagen die Trainer Uwe Landmann vom B-Ligisten SV Rees und Roland Kock von Bezirksligist RSV Praest zum ersten Testspiel ihrer Teams.

Das Ergebnis wollten beide Trainer hinterher nicht überbewerten. Ohnehin: Nach dem Frost der vergangenen Tage waren sowohl Roland Kock, Coach der Gäste vom RSV Praest, als auch sein Gegenüber Uwe Landmann vom gastgebenden SV Rees, vor allem froh, dass ihre Schützlinge überhaupt den ersten Test der Wintervorbereitung absolvieren konnten. Am Ende siegte der Bezirksligist aus Emmerich standesgemäß mit 5:1 (1:1) beim B-Ligisten, der dem Favoriten das Leben in der ersten Halbzeit aber durchaus schwer machte.

Die Reeser konnten durch Maximilian Messing sogar früh in Führung gehen (7.), hatten danach noch weitere gute Gelegenheiten. In Minute 21 gelang Yuri Wolff zwar der Ausgleich für den RSV, der Torschütze musste kurz darauf aber wegen einer leichten Oberschenkel-Blessur das Feld verlassen - eine Vorsichtsmaßnahme.

Landmann findet Ausgleich unnötig

„Der Ausgleich war nicht nötig, wir hätten sogar mit einer Führung in die Kabine gehen können“, befand Landmann, der sein Team nach dem Wechsel dann nicht mehr ganz so stark erlebte. Praest erhöhte den Druck, erzwang damit Fehler und siegte am Ende durch die Treffer von Pierre Weyerhorst (50.), Meriton Arifi (51.), Lars Verbücheln (75.) und Mergim Mehmetaj auch verdient. „Ich habe ein bisschen was gesehen und bin auch nicht unzufrieden“, erklärte Landmann, der mit Rees extra früh in die Vorbereitung eingestiegen ist, um mögliche Wetterkapriolen im Februar zu entschärfen. Immer wieder werden in den nächsten Wochen auch Akteure studien- oder berufsbedingt fehlen, „aber“ so Landmann, „wir haben einen großen Kader. Da kann sich dann jeder zeigen.“

Der RSV Praest wird am Sonntag um 15 Uhr bei Viktoria Goch den nächsten Test absolvieren. Den Aufgalopp in Rees fand Roland Kock durchaus in Ordnung: „Es war ein bisschen rutschig, deshalb bin ich vor allem auch froh, dass sich niemand verletzt hat. Am Ende gewinnen wir aus meiner Sicht auch in der Höhe verdient.“