Praest. .

Es ist der Showdown der beiden Topteams. Am morgigen Sonntag um 15 Uhr kommt es zum mit großer Spannung erwarteten direkten Aufeinandertreffen zwischen dem derzeitigen Klassenprimus RSV Praest und dem Verfolger SV Grieth.

„Noch bin ich ganz ruhig, aber je näher das Spiel kommt, desto mehr steigt das Adrenalin“, fiebert auch RSV-Trainer Roland Kock dem Match entgegen, das zumindest richtungweisenden Charakter hat. Derzeit haben die Schwarz-Gelben, die am vergangenen Sonntag den VfB Rheingold im Emmericher Derby mühelos mit 2:0 bezwangen, mit 43 Punkten einen Vorsprung von acht Zählern auf den Aufstiegskonkurrenten. Allerdings hat der SV Grieth auch noch ein Nachholspiel mehr gegen das Schlusslicht Olympia Bocholt in petto.

28 Spiele
ungeschlagen

Mit einem Dreier auf dem Terrain des Kontrahenten könnten sich die Praester also einen schon recht komfortablen Puffer schaffen. Dementsprechend angriffslustig geht Kock auch in die Partie. „Wir werden uns ganz sicher nicht verstecken. Extra motivieren brauche ich sowieso keinen mehr. Wichtig wird vor allem sein, dass wir eine über 90 Minuten 100-prozentig konzentrierte Leistung abliefern“.

Auf der anderen Seite würde ein Griether Erfolg nicht nur die stolze Praester Serie von mittlerweile 28 Spielen in Folge ohne Niederlage beenden, das Meisterschaftsrennen in der Bezirksliga – aus dem sich BW Dingden nach zuletzt zwei Niederlagen verabschiedet hat – wäre wieder völlig offen.

Dass der SV Grieth durchaus zu schlagen ist, hat das Hinspiel gezeigt, als der RSV – wenn auch etwas glücklich kurz vor Schluss – zu einem 2:1-Erfolg kam. Anschließend kassierten die Linksrheinischen auch noch eine 1:2-Niederlage gegen BV DJK Kellen, danach lief es deutlich besser für die Schützlinge von Trainer Franz-Josef Tenhagen. Es folgten sieben Siege bei nur einem Remis in Vrasselt.

Emin Baran
wird fehlen

„In den ersten Partien waren die Griether noch nicht eingespielt, das ist jetzt nicht mehr der Fall“, sieht Kock hier keinen Vorteil mehr für sein Team, das bereits seit Saisonbeginn geschlossen auftritt.

Erneut verzichten muss der RSV morgen auf Emin Baran, der Mittelfeldspieler ist derzeit noch auf Montage in Zypern. Kleinere Wehwechen plagten zuletzt Patrick Gottschling (Fuß) und Kay Seidler (Knie), Kock geht aber davon aus, dass sie auf die Zähne beißen werden und mit dabei sind. Beim SV Grieth werden der gesperrte Julian Hartung und eventuell Tobias Thissen (Magenprobleme) fehlen.

„Jeder freut sich auf dieses Spiel“, kann auch Tenhagen den Sonntag kaum erwarten. „Meine Mannschaft weiß, um was es geht, eine weitere Niederlage dürfen wir uns auf keinen Fall erlauben“.