Praest. Der Coach wird den Emmericher Bezirksligisten auch in der nächsten Saison betreuen. Ein Winter-Neuzugang von der SGE Bedburg-Hau steht fest.

Nun steht es fest: Roland Kock wird den RSV Praest auch in der Saison 2023/24 trainieren und damit zwei Jahrzehnte als verantwortlicher Coach beim Verein im Emmericher Süden voll machen. „Bei uns passt es weiterhin sehr gut zusammen“, freut sich Vorsitzender Michael Kühn, dass der 55-jährige Linienchef seine Tätigkeit am Offenberg fortsetzen und mit dann 20 Jahren auf der Trainerbank ein außergewöhnliches Jubiläum im Fußballbereich feiern wird.

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„Auch wenn die beiden Jahre in der Landesliga schwer waren, sieht man weiterhin, dass Roland Spaß an seiner Aufgabe hat. Die Truppe ist stabil, er gibt ihr Struktur und er hat zuletzt auch viele junge Spieler integriert“, kann sich Michael Kühn immer noch keine bessere Person als Roland Kock für den Trainerposten beim aktuellen Tabellenachten der Bezirksliga vorstellen.

Komplettes Trainer- und Betreuerteam bleibt

Der Übungsleiter hat sich erneut intensive Gedanken über seine Zukunft gemacht, dann aber die Entscheidung getroffen, das sportliche Lebenswerk in seinem Wohnort fortzusetzen. „Ich bin immer noch mit Freude dabei und scheine ja nach wie vor auch den richtigen Dreh zu finden. Die Mannschaft und das Umfeld sind intakt“, hat der ehrgeizige Coach weiterhin das Gefühl, gut und erfolgreich mit Team und Vorstand zusammenarbeiten zu können. Dem Chefcoach ist es zudem sehr wichtig, dass mittlerweile sein kompletter Betreuerstab, angeführt von Co-Trainer Marcel Wolters, ebenfalls seine Zusage für eine weitere Spielzeit gegeben hat.

Praester Routiniers müssen ersetzt werden

Inzwischen plant der Trainer intensiv den Kader für die kommende Saison, der größtenteils zusammenbleiben wird. Allerdings haben Kapitän Michael Schulz und Ron Janssen (beide 34) angekündigt, zumindest deutlich kürzer treten zu wollen. „Das ist wertvolle Erfahrung, die natürlich ersetzt werden muss“, hofft Kock die Lücken im Defensivbereich adäquat schließen zu können.

Raven Olschewski kommt von der SGE

Raven Olschewski wechselt vom Landesligisten SGE Bedburg-Hau zum RSV Praest.
Raven Olschewski wechselt vom Landesligisten SGE Bedburg-Hau zum RSV Praest. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Bereits jetzt wechselt Raven Olschewski vom Landesligisten SGE Bedburg-Hau nach Praest. „Er hat sich bei uns angemeldet, die Vereine müssen sich aber noch über die Ablösesumme einigen“, erklärt Kock, der dementsprechend noch nicht genau sagen kann, wann der Offensivakteur tatsächlich zum Einsatz kommen wird. „Er kann uns mit Sicherheit helfen“, ist der Trainer guter Dinge, dass der 28-Jährige eine tragende Rolle im Team einnehmen wird.

Kock hofft zudem, dass Marius Storm, der in dieser Saison bislang eher sporadisch mitgewirkt hat, in der Rückrunde wieder deutlich öfter mit seinen Offensivqualitäten für Schwung sorgen wird.

Pleines hat Verein verlassen

Dafür hat mit Domenique Pleines ein Akteur, der erst zu Beginn der Saison gekommen war, den Emmericher Verein mit unbekanntem Ziel wieder verlassen. Und Levi Wolters steht der ersten Mannschaft aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung, der Angreifer verstärkt aber eventuell in einigen Fällen die Praester Zweitvertretung.

Konopatzki ist operiert worden

Nick Konopatzki ist nach seiner Knieverletzung inzwischen operiert worden. „Die OP ist gut verlaufen“, ist Roland Kock zuversichtlich, dass der Allrounder im Laufe dieses Jahres wieder zum Team stoßen wird. Auch Zacchaeus Justin befindet sich nach seinem Kreuzbandriss im Aufbautraining.

Trainingsauftakt beim RSV war am vergangenen Samstag, das erste von fünf geplanten Vorbereitungsspielen steigt am nächsten Samstag um 14.30 Uhr beim linksrheinischen Bezirksligisten Viktoria Goch.

Noch langer Weg zum Klassenerhalt

Zusätzlich vereinbart hat Kock einen Test für Donnerstag, 26. Januar (20 Uhr), wenn es zum ambitionierten B-Ligisten SV Siegfried Materborn geht. Dass die Bezirksliga-Rückrunde trotz eines Vorsprungs von acht Zählern auf die Abstiegsplätze kein Spaziergang wird, ist dem Trainer-Dauerbrenner bewusst. „Gerade die Bocholter Teams haben sich enorm verstärkt“, weiß Kock, dass es bis zum Klassenerhalt noch ein langer Weg ist.