Hüthum. Die DJK will in der kommenden Saison eine deutlich bessere Rolle in der Kreisliga B spielen. Dabei helfen sollen drei Zugänge vom SV Vrasselt.

Bei den letzten beiden Trainingseinheiten auf der Anlage der DJK Hüthum-Borghees machte erstmals auch Jeremias Geurtsen mit. „Ein paar Wochen brauche ich noch“, meint der Neuzugang angesichts des Wiederbeginns nach einer zweijährigen Pause. Dass der 35-jährige bei entsprechendem Fitnesslevel eine signifikante Verstärkung beim B-Ligisten wird, steht angesichts zahlreicher Bezirksliga-Spielzeiten beim SV Vrasselt außer Frage. „Er soll die Mannschaft natürlich auch führen“, erwartet DJK-Geschäftsführer Maik de Vries wichtige Impulse vom Routinier.

Drei Neuzugänge vom SV Vrasselt

Einen Mitspieler, den Geurtsen bestens kennt, ist Erdal Taskiran. Er ist der zweite erfahrene Akteur, der das blau-weiße Trikot des SV Vrasselt mit dem der DJK tauscht. Der 35-Jährige soll der Abwehr mehr Stabilität verleihen, denn die Defensive war zuletzt das große Manko der Hüthumer. In der vergangenen Saison mussten die Hüthumer 84 Gegentore in 19 Spielen hinnehmen.

So kamen teilweise Ergebnisse wie 1:9, 5:8 oder 6:6 zustande, die man eher mit anderen Sportarten in Verbindung bringt. „Wir mussten schon ganz viele Tore schießen, um überhaupt gewinnen zu können“, weiß auch Emin Baran, wo es den Hebel anzusetzen gilt. Der 39-Jährige ist in diesem Jahr wieder als Trainer zur DJK zurückgekehrt, nachdem er den Verein 2018 verlassen hatte. Unterstützt wird er nun von Baris Akyel als Co-Trainer.

Gegentore künftig verhindern soll auf dem Eyland auch Pascal Koenen (21), der bereits während der vergangenen Saison aus Essen nach Hüthum gewechselt ist, momentan aber wegen einer Zahn-OP ausfällt.

Ebenfalls schon seit Beginn des Jahres ist Ramadan Sherifi für die DJK im Einsatz, hat aufgrund des coronabedingten Saisonabbruchs aber erst drei Pflichtspiele für die Hüthumer Elf bestritten. Der 23-Jährige ist eine Verstärkung für das Mittelfeld. Er ist der jüngere Bruder von Topscorer Avni Sherifi (27), der auch in der kommenden Saison wieder für viele Treffer gut sein sollte.

Zwei Youngster für die Offensive

Unterstützung wird er im Angriff von Eren Hasmesicoglu erhalten, der als dritter Akteur vom SV Vrasselt kommt. Der 19-Jährige konnte dort auch schon einige Einsätze in der Bezirksliga verzeichnen.

Einer, der in den Testspielen ebenfalls schon öfter getroffen hat, ist Cesur Baran (19). „Er ist eine positive Überraschung“, freut sich de Vries, dass der Spieler aus der eigenen Jugend sich gut entwickelt.

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„Wir haben jetzt eine gute Mischung, mit vielen jungen, aber auch einigen erfahrenen Spielern und sind zudem körperlich größer und stabiler geworden“, sieht DJK-Coach Emin Baran den Kader deutlich verbessert. „Meine Aufgabe ist es nun, aus mehreren sicherlich guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen und dabei vor allem die Defensive zu stabilisieren“.

Als Schlussmann gehört Gabor Babincsak nach einer Pause wieder zum Kader. Er bildet mit Youngster Jean-Paul Kisters das Duo zwischen den Pfosten. Als Torwarttrainer fungiert Fabian Kewitz, der aufgrund von Bandscheibenproblemen selbst nicht mehr spielen kann.

Verlassen hat das Hüthumer Aufgebot lediglich Lukas Müller, der zum VfB Rheingold gegangen ist.

Ziel: Unter die ersten Fünf kommen

Nachdem die DJK in der letzten Saison um den Klassenerhalt gespielt hat, wird nun die obere Tabellenhälfte angepeilt. „Wir möchten gerne unter die ersten Fünf kommen“, wollen sich Baran und de Vries mit dem Team möglichst nicht ganz so weit weg von der Tabellenspitze bewegen. „Topfavorit ist aber ganz klar der VfB Rheingold. Die haben eine gut besetzte und fitte Truppe“, schiebt de Vries dem Nachbarn die Favoritenrolle der zwölf Teams umfassenden Gruppe 1 zu. „Für uns wird es wichtig sein, einen guten Start hinzulegen“.

Schon das erste Match bei den ebenfalls ambitionierten Blau-Weißen aus Bienen wird am Sonntag, 6. September, 16 Uhr ein echter Gradmesser für die DJK sein. „Ich hoffe, dass dann auch die meisten dabei sein werden“, so Baran. Die beim TuS Kranenburg geplante Generalprobe mussten die Hüthumer aufgrund von vielen Ausfällen absagen.