Rees. Die Landesliga-Fußballerinnen des SV Rees starten wieder mit dem Mannschaftstraining. Der Kader für die kommende Spielzeit nimmt langsam Form an.

Unter normalen Umständen würden die Fußballerinnen des SV Rees schon beinahe auf gepackten Reisetaschen sitzen. Für das übernächste Wochenende war eine Mannschaftsfahrt nach Dublin geplant. Aber was ist schon normal in diesen Tagen? Die Tour, auf die sich viele sehr gefreut hatten, muss wegen der Corona-Pandemie ausfallen. „Vielleicht können wir sie ja im nächsten Jahr nachholen“, sagt Teammanager Max Awater.

Trainingsstart des SV Rees am Freitag

Zumindest ein wenig Normalität wird am morgigen Freitag bei den Landesliga-Fußballerinnen einkehren. Dann werden Trainer Uwe Landmann und sein Team das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. In den vergangenen Wochen hatte der Kontakt aus einem regen Nachrichtenverkehr in den üblichen Chatgruppen bestanden. Um die Auflagen beim gemeinsamen Training zu erfüllen, werden sich auch die Reeser auf Laufeinheiten, Passspiel und Torschusstraining beschränken müssen. „Das von allen geliebte Abschlussspiel muss natürlich ausfallen. Das ist ja nicht kontaktlos möglich“, weiß Awater, der daher auch noch nicht sicher ist, ob die Sommerpause auch beim Landesliga-Sechsten in diesem Jahr nicht schon früher beginnen wird. „Wir werden abwarten und nach zwei, drei Wochen entscheiden, ob es Sinn macht oder ob wir in die Sommerpause gehen werden.“

Nicht alle Teams des Vereins begrüßen die nun mögliche Rückkehr zum Trainingsalltag. Awater: „Seit dieser Woche trainieren die Jugend- und Seniorenteams wieder. Die ein oder andere Mannschaft möchte allerdings nicht wieder starten. Ihnen ist der Aufwand, der mit der Umsetzung der Hygienevorschriften einhergeht, zu viel Aufwand.“

Potenzielle Neuzugänge haben eine mündliche Zusage gegeben

Mit Blick auf die kommende Landesliga-Spielzeit scheuen die Verantwortlichen beim SV Rees indes keinen Aufwand. Der große Kern des aktuellen Kaders hat bereits eine Zusage gegeben, will weitermachen. „Es gibt einige wenige Ausnahmen. Da hängt die Entscheidung von beruflichen Veränderungen ab. Die ein oder andere liebäugelt auch noch mit einem Wechsel des Studienortes“, weiß Max Awater, der aber guter Dinge ist, dass die Mannschaft auch externe Unterstützung erhalten wird. Vier potenzielle Zugänge haben bereits eine mündliche Zusage erteilt. Auch Verena Peters wird nach über einjähriger Pause wegen eines Kreuzbandrisses wieder dabei sein.

Auch das Trainerteam mit Uwe Landmann und Dirk Eickhoff wird wohl weitermachen. Beide hatten die Fortführung ihrer Tätigkeit beim SV Rees an die Bedingung geknüpft, dass der Kader künftig breiter aufgestellt ist. „Ich bin da guter Dinge“, sagt Max Awater, der realistisch betrachtet einen Platz im gesicherten Mittelfeld anpeilt. Eine Achterbahnfahrt wie in diesem Jahr will Awater jedenfalls vermeiden: „Da haben wird in der einen Woche gegen den damaligen Tabellenführer Bocholt gewonnen, am darauffolgenden Wochenende dann gegen das punktlose Schlusslicht verloren.“