Rees. Der gebürtige Reeser wird das Australien-Abenteuer bei Adelaide United nach zwei Jahren beenden und nach Deutschland zurückkehren.

Im Gespräch mit der NRZ Ende des letzten Jahres hatte Mirko Boland betont, dass er sich gut vorstellen könne, zur kommenden Saison nach Deutschland zurückzukehren. Nun ist es fix. Der gebürtige Reeser wird nach zwei Jahren bei Adelaide United ab Sommer beim VfB Lübeck kicken und den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga Nord verstärken. Beim Verein aus Schleswig-Holstein hat Boland einen Vertrag bis 2022 unterschrieben.

Kultstatus in Braunschweig

„Ich möchte dem Verein helfen, seine Ziele zu erreichen und freue mich auf einen geilen Traditionsclub mit viel Potenzial. Jetzt drücke ich die Daumen, dass der VfB seinen Traum schon in diesem Jahr verwirklichen kann, ansonsten packen wir es nächste Saison gemeinsam an“, erklärte der 32-jährige Mittelfeldspieler, der 2018 von Eintracht Braunschweig nach Australien gewechselt war. Bei den „Löwen“ hatte er sich in einem Jahrzehnt Kultstatus erarbeitet – nun wird er erneut bei einem norddeutschen Klub seine fußballerischen Zelte aufschlagen.

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Mirko Boland sei vielseitig einsetzbar, er könne sowohl auf der Sechser- als auch auf der Achter-Position und auf den Außenbahnen spielen. Er bringe eine unglaubliche Erfahrung mit und werde ein Leader auf dem Platz und in der Kabine sein, der junge Spieler begleiten und führen könne, freut sich der Lübecker Sportdirektor Rocco Leeser, über die Zusage des derzeitigen Australien-Legionärs. Den Kontakt zum VfB stellte Dennis Kruppke her, ein ehemaliger Mitspieler in Braunschweig.

Kampf um einen Playoff-Platz

Aktuell kämpft Boland mit Adelaide in der australischen A-League um einen Playoff-Platz der besten sechs Teams. Zuletzt gab es für United mit einer 0:3-Niederlage gegen die Newcastle Jets allerdings einen Rückschlag. Nach einer längeren Verletzungspause und mehreren Einwechslungen wurde der Routinier erstmals wieder von Trainer Gertjan Verbeek in die Startformation beordert. Nach vier Pleiten in Serie ist Adelaide nur noch Tabellensiebter. In Down Under soll trotz der Corona-Krise ohne Zuschauer weitergespielt werden.