Am Niederrhein. 0:1-Niederlage gegen den TSV Kaldenkirchen in der Landesliga. Bezirksliga-Primus SV Haldern muss sich mit einem Remis in Dinslaken begnügen.
Eine bittere 0:1 (0:0) Niederlage mussten die Fußballfrauen der Emmericher Eintracht im Landesliga-Topspiel gegen den TSV Kaldenkirchen hinnehmen. „Der Gegner hat sich 90 Minuten hinten reingestellt“, sah Eintracht-Coach Frank Bauhaus Einbahnstraßenfußball. Mit einem entscheidenden Manko allerdings: den einzigen Treffer des Tages erzielten die Gäste nach einem Konter in der 56. Minute.
„Wir haben in der ersten Hälfte richtig gut den Ball laufen lassen und mit hohem Tempo gegen den Wind gespielt. Ich war mir eigentlich sicher, dass wir das Match im zweiten Durchgang für uns entscheiden“, so Bauhaus.
In der 47. Minute hätte Philine von Bargen auch fast das 1:0 erzielt, aber ihren 18-Meter-Schuss parierte die Kaldenkirchener Torfrau glänzend. „Danach haben wir leider den Faden verloren und es schwanden die Kräfte“, bedauerte der Eintracht-Coach, der beim Spiel auf der Asche auf einige wichtige Spielerinnen verzichten musste. Zudem musste auch noch Jacqueline Reetz mit Verdacht auf Bänderiss in der ersten Hälfte ausgewechselt werden.
Durch den glücklichen Erfolg übernahmen die Gäste die Tabellenspitze, die Eintracht ist weiterhin Dritter.
Eintracht Emmerich: Saliger; Mebus, Kemmetter, Verhoeven, Janßen, Winzer, Berendsen, Dercks-Reimer, Reetz (39. Seegers), von Bargen, Bauhaus.
Der SV Rees musste sich im Landesliga-Match beim SV Budberg II knapp mit 2:3 (0:2) geschlagen geben. Der personell arg gebeutelten Landman-Truppe wäre beinahe das Kunststück gelungen, in Unterzahl etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Am Ende fehlten vier Minuten zum Punktgewinn.
SV Rees beginnt in Unterzahl
Die Reeserinnen starteten krankheits- und verletzungsbedingt nur mit zehn Spielerinnen in die Partie und wehrten sich lange gegen den ersten Gegentreffer. Erst in der 37. Minute trafen die Hausherrinnen zum 1:0. Kurz vor dem Wechsel erhöhte die Heimelf durch einen Distanzschuss auf 2:0 (44.). Doch wer nun dachte, die Partie sei gelaufen, wurde in der zweiten Hälfte überrascht. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Reeserinnen zu eigenen Torchancen und nach 56 Minuten verkürzte Kira Lamers auf 1:2.
Die Heimelf fand nicht mehr ins Spiel und Sarina Roszykiewicz glich nach 77 Minuten zum 2:2 aus. In der Schlussphase drängten die Budbergerinnen dann aber auf die erneute Führung und waren vier Minuten vor dem Abpfiff erfolgreich. „Meine Spielerinnen haben eine tolle Moral gezeigt. Schade, dass es mit dem Punktgewinn nicht geklappt hat“, lobte SVR-Trainer Uwe Landman den Einsatzwillen seines Teams.
SV Rees: Feldhaus; Nolde, Merling, Umbach, Kistemann, Landman, Bonn, Lamers, Roszykiewicz, Heuvel.
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Mit einem 1:1-Remis musste sich der SV Haldern im Gastspiel beim SuS 09 Dinslaken begnügen. Damit schmolz der Vorsprung des Bezirksliga-Spitzenreiters auf zwei Zähler. Schon nach 35 Sekunden lagen die ansonsten defensivstarken Haldernerinnen hinten, als nach einer unglücklichen Aktion der Torhüterin eine Dinslakenerin frei stand und zum 1:0 vollendete. Auf dem Ascheplatz taten sich die Gäste anschließend schwer und hätten vor der Pause fast noch das 0:2 kassiert.
„Die Einstellung hat nicht gestimmt und wir haben den Kampf nicht angenommen“, bemängelte der Halderner Trainer Markus Sprenger. Etwas besser kam der Primus aus der Kabine und markierte durch Maike Duesing auch das 1:1 (49.). „Danach flachte es aber wieder ab. Kurz vor Schluss hatten wir noch die Chance zum zweiten Tor, das wäre aber ehrlicherweise nicht verdient gewesen“, so Sprenger.
SV Haldern: Teloh; Künne (53. Freihoff), V. Lamers, Hakvoort, Kerkhoff, Janßen, Duesing, Otten (62. Neijenhuis), Venhuis, Finken, Werdelmann (46. Bonnes, 84. Bontrup).
Weiterhin mit argen personellen Problemen hat der RSV Praest zu kämpfen. Das Bezirksliga-Schlusslicht musste die Partie bei den SF Königshardt deshalb in Unterzahl beginnen und verlor mit 0:6 (0:3). „Gegen einen eigentlich recht schwachen Gegner wäre im Normalfall sicherlich was drin gewesen. Es haben aber einige Spielerinnen nicht ihren besten Tag erwischt“, bedauerte RSV-Coach Martin Buchberger, dass sein Team in dem Match nichts ausrichten konnte.
RSV Praest: J. Koster; Nissing, Weitz, Köpp, Meichsner, Scherlies, Rudi, L. Koster, L. de Koning Gans.