Am Niederrhein. Lindendörflerinnen schlagen Verfolger Rhenania Bottrop mit 2:1. Eintracht Emmerich stürzt Borussia Bocholt II von der Landesliga-Spitze.

Die E mmericher Eintracht hat den Landesliga-Spitzenreiter gestürzt. Das Team von Trainer Frank Bauhaus behauptete sich bei der Zweitvertretung von Borussia Bocholt mit 4:1 (1:1). „Wir haben klasse gespielt, vor allem das Passspiel war richtig gut“, sah Bauhaus einen starken Auswärtsauftritt seiner Elf beim heimstarken Konkurrenten.

Die Eintracht ging in der achten Minute in Führung. Nach einer Flanke von Fabienne Vennemann schoss Christina Bauhaus die Torfrau an, den Nachschuss versenkte dann Mirjam Knoop zum 1:0. Anschließend bestimmten die Gäste weiter das Geschehen und hatten einige Chancen, Philine von Bargen vergab sogar einen Handelfmeter (35.). Die kalte Dusche gab es dann aber kurz vor der Pause, als die Borussia nach einem Abstimmungsproblem in der Emmericher Defensive zum 1:1 ausglich.

Nach dem Wechsel waren die Gastgeberinnen am Drücker ohne aber zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen. Romana van Oostveen ließ ihr Team dann in der 79. Minute jubeln, als sich eine Bogenlampe der Kapitänin aus 25 Metern ins Netz senkte. Philine von Bargen machte mit zwei Treffern in der Nachspielzeit endgültig alles klar.

Nun geht es für die Eintracht, die als Tabellenvierter nur vier Zähler hinter Spitzenreiter TSV Kaldenkirchen liegt, am kommenden Sonntag (13 Uhr) zum punktgleichen Konkurrenten GW Lankern (3.). „Das wird wieder eine ganz schwere Aufgabe, da Lankern ebenfalls enorm heimstark ist, dennoch wollen wir dort mindestens einen Punkt mitnehmen“, so Bauhaus vor dem letzten Spiel des Jahres.

Eintracht Emmerich: Reetz; Mebus, Blach, Janßen, Berendsen, Knoop, Dercks-Reimer, Vennemann, von Bargen, van Oostveen, Bauhaus.

Uwe Landman, Trainer des SV Rees, sah zwar nicht unbedingt einen der stärkeren Auftritte seiner Elf in der Landesliga, trotzdem konnte er sich schlussendlich über einen deutlichen 7:0 (2:0)-Sieg ge-gen TURA Brüggen freuen: „Wenn wir in der ersten Hälfte die Chancen konsequenter zu Ende gespielt hätten, wäre sogar ein zweistelliger Sieg möglich gewesen.“

Der klare Erfolg gegen einen ersatzgeschwächten Gegner ging auch in dieser Höhe in Ordnung, da die Reeser Elf zahlreiche Chancen liegen ließ und die Gäste kaum für Entlastung sorgen konnten. In der 23. Minute konnte zunächst Desiree Nolde eine Hereingabe von der rechten Seite nutzen und traf zum 1:0. Fünf Minuten vor der Pause verwertete Marie Landman ein Zuspiel von Kira Lamers per Kopf zum 2:0.

SV Rees gewinnt mit 7:0

Nach dem Wechsel verbesserte sich dann die Reeser Chancenverwertung und Kira Lamers (46.), Clara Hell (55.), Lisa Merling (82.) sowie noch zweimal Desiree Nolde (75. und 83.) erhöhten zum Endstand.

Am nächsten Sonntag (11 Uhr) steht jetzt noch der Rückrundenauftakt gegen den PSV Wesel, der als Aufsteiger eine starke Hinrunde gespielt hat, auf dem Programm.

SV Rees: Heuvel; Derksen, Umbach, Kistemann, Heiming, Nieder, Lamers, Merling, Roszykiewicz, Nolde, Landman (46. Hell).

Der SV Haldern hat das Spitzenspiel in der Bezirksliga gegen Rhenania Bottrop für sich entschieden. Im Duell zwischen dem Ersten und dem Zweiten setzten sich die Lindendörflerinnen glücklich, aber nicht unverdient mit 2:1 (2:1) durch.

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Bereits nach fünf Minuten brachte Franziska Werdelmann die Mannschaft von Trainer Markus Sprenger in Führung. Maike Duesing setzte sich auf der linken Seite durch und legte den Ball dann im Strafraum quer, wo Werdelmann nur noch einschieben musste. Doch nur zehn Zeigerumdrehungen konnten die Gäste die Führung egalisieren. Die Haldernerinnen verteidigten einen zweiten Ball nicht konsequent und mussten den Ausgleich hinnehmen.

Doch noch vor dem Seitenwechsel erzielte Duesing das letztendlich entscheidende 2:1, als sie nach einem schlecht abgewehrten Freistoß frei vor der Torhüterin der Gäste auftauchte und das Leder über die herauskommende Torfrau lupfte (40.).

„Unter dem Strich war es sicherlich ein glücklicher Sieg. Spielerisch war uns Bottrop überlegen, ich hatte aber auch nichts anderes erwartet. Diese Mannschaft gehört mit ihrem Spielermaterial mindestens eine Liga höher. Demnach mussten wir mit viel Kampf und Leidenschaft dagegen halten, was sich am Ende ja auch ausgezahlt hat. Es kam uns zu Gute, dass wir unsere wenigen Torchancen effektiv genutzt haben“, so Sprenger.

Durch den Sieg behaupteten die Lindendörflerinnen die Tabellenführung mit jetzt vier Zählern Vorsprung vor den Gästen und dürfen sich Hinrunden-Meister nennen.

SV Haldern: Teloh; V. Lamers, Janßen, Freihoff, Hakvoort, Neijenhuis, Duesing, Otten (46. Venhuis), Werdelmann (84. Schepers), Baumann (60. Finken), Kurzweil.

Der RSV Praest hatte auch beim SV Spellen mit 2:6 (0:1) das Nachsehen. Gut eine Stunde konnte das Bezirksliga-Schlusslicht noch ganz ordentlich mithalten, Lea Koster traf in der 66. Minute noch einmal zum 2:3-Anschlusstreffer, doch dann machten die Gastgeberinnen mit drei weiteren Toren alles klar.