Emmerich. Der 32-jährige Emmericher hofft beim Großen Preis der USA am kommenden Sonntag auf ein so gutes Abschneiden wie im vergangenen Jahr.

Momentan sieht es mehr denn je danach aus, als sollte Nico Hülkenberg am Sonntag in Austin sein drittletztes Formel 1-Rennen bestreiten. Bei den beiden letzten Optionen (Alfa Romeo und Williams) werden für das nächste Jahr wohl andere Fahrer favorisiert. „Ich liebe die Formel 1. Ich will auch gerne weitermachen“, unterstreicht der scheidende Renault-Fahrer noch einmal. Aber wenn es anders kommen sollte, müsse man das auch akzeptieren. Damit werde er klarkommen. Inzwischen schließt Hülkenberg auch eine spätere Teilnahme an der Formel E nicht mehr kategorisch aus.

Auf seiner möglichen Abschiedstournee in der Königsklasse des Motorsports möchte der Emmericher beim Großen Preis der USA, der am Sonntag auf dem „Circuit of the Americas“ in Austin steigt, noch einmal das Beste aus sich und seinem Wagen herausholen.

Coole Stimmung

„In Austin herrscht eine wirklich coole Stimmung, deshalb macht es immer Spaß, für dieses Rennen nach Texas zu fahren“, sagt Hülkenberg. „Das ist eine der herausforderndsten und unterhaltsamsten Strecken im Kalender. Sie hat sicherlich Ähnlichkeiten mit Silverstone oder Suzuka, wo es zu schnellen Richtungswechseln kommt und es nur ganz wenig Raum für Fehler gibt“, erklärt der Emmericher. Vor allem auch die Balance sei wichtig. Es gehe darum, einen Kompromiss zwischen den schnellen und den mittelschnellen Kurven sowie den beiden langen Geraden zu finden.

Platz 11 in der Einzelwertung

Im vergangenen Jahr gelang dem Emmericher dies ganz gut. So beendete der 32-Jährige das Rennen in Texas 2018 auf dem sechsten Rang. In der aktuellen WM-Wertung liegt Nico Hülkenberg mit 35 Zählern momentan auf dem elften Platz, zuletzt gab es nach dem ärgerlichen Crash mit Daniil Kvyat in der finalen Runde zumindest noch einen Zähler in Mexiko.

Zuletzt fuhr Nico Hülkenberg vor beeindruckender Kulisse in Mexiko.
Zuletzt fuhr Nico Hülkenberg vor beeindruckender Kulisse in Mexiko. © XPB / James Moy Photography Ltd.

Hülkenberg: „Es ist natürlich sehr schade, dass wir dort nicht mehr Punkte gesammelt haben, aber das lag an mehreren Faktoren. Positiv ist zumindest, dass wir trotz des schlechten Qualifying-Resultats punkten konnten und das Team hat das ganze Rennwochenende hindurch einen außerordentlichen Kampfgeist an den Tag gelegt“.

Teamkollege Daniel Ricciardo sammelte in Mexiko vier Zähler und kommt damit auf eine Ausbeute von 38. Zusammen belegt das Renault-Duo mit den 73 Zählern in der Konstrukteurswertung den fünften Platz. Minimalziel für das französische Werksteam wird sein, diesen Rang vor Toro Rosso und Racing Point (jeweils 64) zu verteidigen.