Am Niederrhein. Emmericherinnen siegen in der Landesliga mit 7:1 in Moers. Lindendörflerinnen lassen in der Bezirksliga beim 6:0 gegen Mülheim nichts anbrennen.
Mit einem 7:1 (3:1)- Erfolg beim GSV Moers II verbesserte sich die Emmericher Eintracht in der Landesliga auf den vierten Tabellenplatz. Trotz einer 3:1-Führung zur Pause war Trainer Frank Bauhaus alles andere als zufrieden: „Mit Fußballspielen hatte das nichts zu tun“.
Zumindest präsentierten sich die Emmericherinnen sehr effektiv. Den frühen 0:1-Rückstand (2.) egalisierte Fabienne Vennemann nach einer Hereingabe von Philine von Bargen (4.). Anschließend erzielte Annika Mebus nach einem Pass von Vennemann das 2:1 (8.).
Nach einer elfmeterwürdigen Aktion gegen Philine von Bargen trat die Gefoulte selber an, scheiterte aber im ersten Versuch. „Weil die Torhüterin sich zu früh bewegt hatte, wurde der Elfmeter wiederholt. Da waren wir selbst erstaunt, haben das aber dankend angenommen“, so Bauhaus. Beim zweiten Mal saß dann auch der Schuss von van Bargen zum 3:1 (21.).
„Nach einer Standpauke in der Pause war es dann viel besser und am Ende geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung“, sah der Eintracht-Trainer eine deutliche Leistungssteigerung. Jacqueline Reetz (53.), Philine von Bargen (57.) und zweimal Fabienne Vennemann (66., 69.) trafen im zweiten Durchgang.
Eintracht Emmerich: Saliger; Mebus (75. Seegers), Blach, Vennemann (69. Dercks-Reimer), Verhoeven, Reetz (58. Bauhaus), Berendsen, von Bargen, Janßen, van Oostveen, Fonck (53. Hübers).
Im Landesliga-Verfolgerduell musste sich der SV Rees dem Tabellenzweiten TSV Kaldenkirchen mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Dabei hatte Trainer Uwe Landman Probleme, für das Spiel überhaupt ein Team zusammen zu bekommen. Gleich zehn Spielerinnen standen nicht zur Verfügung, so dass Lena Lipka nach mehr als zwei Jahren reaktiviert wurde und gleich in die Startelf rückte.
Auch interessant
Trotzdem erwischte die Reeser Elf einen guten Start und ging durch Jule Linkner in Führung (9.). Diese hielt jedoch gerade mal zehn Minuten, da erzielte Christel Behr für Kaldenkirchen per Kopf den Ausgleich. In der 34. Minute hatte dann Jule Linkner die erneute Führung für die Heimelf auf dem Fuß, doch ihr Abschluss war zu überhastet.
Direkt nach dem Wechsel waren die Gäste dann wacher und erzielten per Konter das 2:1. Die Reeser Elf fand danach kaum mehr ein Rezept. Erst in der Schlussphase ergaben sich weitere Chancen auf beiden Seiten. Während Kira Lamers in der 79. Minute die Chance zum Ausgleich nicht nutzen konnte, zeigten sich die Gäste treffsicherer und erhöhten auf 3:1 (82.). Das Anschlusstor von Sarina Roszykiewicz (89.) kam zu spät.
„Wir haben trotz der Personalmisere überraschend gut gegen ein Spitzenteam der Liga mithalten können. In normaler Besetzung wäre sicherlich mehr drin gewesen“, musste SVR-Coach Uwe Landman die knappe Niederlage akzeptieren.
SV Rees: Feldhaus; Lipka, Merling, Hell, Landman, Ploenes, Nieder, Lamers, Roszykiewicz, Linkner, Nolde.
Eine einseitige Angelegenheit war das Bezirksliga-Match des SV Haldern gegen den Mülheimer SV 07. Die Lindendörflerinnen absolvierten die Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht mit einem 6:0 (2:0)-Erfolg. „Der Gegner hat sich nur aufs Verteidigen konzentriert und mit einer Viererkette plus Libero gespielt. Wir haben es auf jeden Fall besser gemacht als im Pokalspiel und die Treffer auch schön herausgespielt“, so der Halderner Trainer Markus Sprenger. „Unsere Torhüterin hat auf der anderen Seite keinen einzigen Ball aufs Tor bekommen“.
Zunächst profitierten die Haldernerinnen von einem Fauxpas der Gäste, als eine Mülheimerin das Leder ins eigene Tor köpfte. Maike Duesing besorgte dann den 2:0-Pausenstand in der 26. Minute.
Duesing erhöhte nach der Pause auch auf 3:0 (26.). Lisa Baumann ebenfalls mit einem Doppelpack (56., 79.) sowie Pauline Otten unmittelbar vor dem Schlusspfiff schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.
Das nächste Spiel bestreitet der SV Haldern aufgrund der Bocholter Kirmes bereits am Donnerstag um 19.30 Uhr gegen Biemenhorst.
SV Haldern: Teloh; V. Lamers (57. Reichmann), Janßen (66. Otten), Freihoff, Hakvoort, Neijenhuis (57. Bontrup), Duesing, Venhuis, Werdelmann (66. Schepers), Baumann, R. Lamers.
Bezirksligist RSV Praest musste sich bei Eintracht Duisburg mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. „Damit waren wir noch gut bedient. Unserer Torhüterin war es zu verdanken, dass wir nicht noch deutlicher verloren haben. Der Gegner war immer einen Schritt schneller“, konstatierte RSV-Trainer Martin Buchberger, dessen Team die Gegentore in der 8. und 25. Minute hinnehmen musste.
RSV Praest: J. Koster; Nissing, Weitz, Köpp, Möllenbeck, L. Buchberger, Meichsner, Rudi, L. Koster, Meisters, Thieme (65. Neumann, 80. Kolaczek).