Am Niederrhein. Der SV Haldern, Fortuna Millingen und Westfalia Anholt bleiben durch ihre erfolgreichen Auftritte dem Spitzenreiter SV Spellen auf den Fersen.
Dem Spitzenreiter SV Spellen bleibt der SV Haldern in der Kreisliga A auf den Fersen. Die Mannen von Trainer Christian Böing feierten durch ein 2:0 (1:0) beim FC Olympia Bocholt den vierten Sieg in Folge und konnten punktemäßig wieder zu den Spellenern aufschließen.
Matthias Bauhaus brachte die Lindendörfler vier Minuten vor der Pause in Führung, ehe Zacchaeus Jastin nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff den 2:0-Endstand besorgte. „Vor allem vorne waren wir sehr effektiv. Die Torchancen, die wir hatten, haben wir genutzt. Zwar haben wir einige Kontermöglichkeiten nicht ganz zu Ende gespielt, so dass wir nicht den Deckel drauf gemacht haben, doch im Endeffekt zählen nur die drei Punkte“, so der SVH-Coach.
Zumal auch die Defensive der Rot-Weißen wieder sehr gut stand, so dass Torwart Nico Hakvoort zum dritten Mal in den letzten vier Spielen sein Gehäuse sauber halten konnte. „Die Fehler, die wir zu Beginn der Spielzeit bei den Gegentoren gemacht haben, die haben wir nun abgestellt. Ansonsten setzt meine Mannschaft das im Moment sehr, sehr gut um, was wir uns defensiv vornehmen“, lobte Böing sein Team.
Fortuna Millingen –
SV Brünen2:1 (2:1)
Den Kontakt zur Spitze konnte auch Fortuna Millingen wahren. Der Tabellendritte siegte auf heimischer Anlage gegen den SV Brünen mit 2:1. Sebastian Kolsberger, der kurz vor Spielbeginn noch in die Startelf gerutscht war, und ein Eigentor des Brüners Lukas Dames (9./15.) brachten die Mannschaft von Trainer Rolf Sent in Front. Nicolas Janzen erzielte kurz vor dem Seitenwechsel den Anschluss für die Gästemannschaft (44.).
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Doch trotz des zweiten Sieges in Serie war Sent nicht zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wir haben schnell mit 2:0 geführt, doch dann haben wir unerklärlicherweise nachgelassen und den Faden verloren, so dass Brünen wieder ins Spiel kam.“ Vor allem die zweite Halbzeit gefiel dem erfahrenen Übungsleiter gar nicht. „Wir haben fußballerisch einfach mehr drauf, als das, was wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben. Solche Spiele möchte ich von meiner Mannschaft in Zukunft nicht mehr sehen. Wir haben unser Potenzial nicht abgerufen und fast eine 2:0-Führung verschenkt. Das passt mir gar nicht. Brünen war im zweiten Durchgang klar besser und hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Das stimmt mich traurig“, kritisierte Sent den Auftritt seines Teams in der zweiten Halbzeit.
Westfalia Anholt –
GSV Suderwick 2:0 (1:0)
Durch einen 2:0-Erfolg im Nachbarschaftsduell gegen den GSV Suderwick hat sich Westfalia Anholt auf den vierten Tabellenplatz geschoben. Thomas Borchard brachte die Hausherren bereits nach neun Minuten in Führung.
Doch danach sollte es recht lange dauern, bis die Anholter erneut jubeln durften. Erst in der 76. Minute konnte Philipp Bortels mit seinem vierten Saisontor auf 2:0 erhöhen. „Wir haben keinen guten Tag erwischt und auch generell war es ein sehr zähes Spiel. Daher hat uns die frühe Führung natürlich in die Karten gespielt“, meinte Thomas Driever, Trainer von Westfalia Anholt.
Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Anholter ohne Gegentreffer bleiben. „Diesmal war es fußballerisch nicht so gut von uns, doch dafür haben wir hinten sehr gut gestanden und nicht eine Torchance für Suderwick zugelassen. Endlich haben wir mal zu Null gespielt“, freute sich der Westfalia-Coach und ergänzte: „Zudem hatten wir eine deutlich bessere Chancenverwertung, da wir nur drei richtig gute Möglichkeiten hatten. Aber solche Spiele gehören auch mal dazu. Wichtig sind die drei Punkte. Deshalb heißt es jetzt Mund abwischen und weitermachen.“