Praest. Klosterhardt stellt sich am morgigen Sonntag um 15 Uhr am Offenberg vor. RSV-Trainer Roland Kock muss auf einige Akteure verzichten.
Sezgin Baran ging am vergangenen Sonntag leicht humpelnd vom Platz, der Stürmer des RSV Praest hatte im Bezirksliga-Derby beim SV Vrasselt einen schmerzhaften Pferdekuss abbekommen und musste während der Woche mit dem Training pausieren. Der mit fünf Treffern bislang erfolgreichste Schütze droht am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen die Zweitvertretung der DJK Arminia Klosterhardt auszufallen.
Das wäre allerdings nicht der einzige Verlust, der RSV-Trainer Roland Kock doch ein wenig Kopfschmerzen bereitet. Zu den Langzeitverletzten Marvin Schwarz und Nils Rütjes gesellt sich nun auch Erdal Dag wegen eines Bandscheibenvorfalls, und auch Fabian Meyer muss wegen erneuter Knieprobleme eine längere Pause einlegen.
Dazu gesellen sich auch noch Justin und Joel Ising sowie Sascha Zwiekhorst und Marvin Müller, die beruflich oder privat verhindert sind. Müller wird eventuell noch im Laufe des Spiels zum Team stoßen. „Natürlich haben die Ausfälle eine gewisse Qualität. Allerdings haben wir auch einen breiten Kader, jetzt bekommen andere Spieler eine Chance, die bisher ohne Murren auf der Bank gesessen haben“, verbalisiert Kock sein Vertrauen ins Aufgebot. So dürfte unter anderem wieder Nihat Örge ins Team rücken, der Erdal Dag in der Verteidigung schon gegen Stenern gut vertreten hatte.
Steigerung zum Derby ist notwendig
Das Derby in Vrasselt hatte dem RSV-Coach am vergangenen Woche lange Zeit gar nicht geschmeckt. Aus dem Duell beim Nachbarn waren die Schwarz-Gelben am Ende zumindest mit einem blauen Auge herausgekommen, nach einer Ampelkarte des SVV konnten die Praester in den letzten 15 Minuten aus einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 machen. „Unter dem Strich war das einfach zu wenig“, so Kock, der vor allem die Leidenschaft vermisste. Der Trainer registrierte aber zumindest positiv, dass sein Team am Ende Moral bewies und ins Spiel zurückfand.
An die Schlussviertelstunde in Vrasselt möchte Kock dann auch am Sonntag gegen Klosterhardt anknüpfen. „Ich erwarte ein körperlich robustes Team mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Ich sehe Klosterhardt sicherlich als eine schlagbare Mannschaft, allerdings wird der Gegner bestimmt mit Rückenwind kommen“, meint Kock angesichts einer starken Bilanz des Aufsteigers von 13 Punkten in sechs Spielen und Platz vier. Zuletzt erzielte das Team aus Oberhausen ein 3:0 gegen die DJK Vierlinden. Fünf Zähler weniger als die DJK konnte bisher das Team aus dem Emmericher Süden verbuchen. „Es wäre schön, wenn wir uns künftig eher nach oben orientiere“, betont Kock und will die bislang ausgeglichene Bilanz mit einem Sieg in die richtige Richtung lenken.