Am Niederrhein. In der Landesliga fertigen die Grün-Weißen den überforderten Gegner mit 9:1 ab. Eintracht Emmerich kommt zu einem 1:1-Remis in Kaldenkirchen.

Uwe Landman, Coach des Landesligisten SV Rees, hatte nach dem Spiel gegen den SV Budberg II wenig Anlass seine Offensivreihe zu kritisieren, denn die Abteilung Attacke hatte fast über die gesamten 90 Minuten den Gegner unter Druck gesetzt und neun Treffer erzielt. Der klare 9:1-Erfolg gegen stark ersatzgeschwächte Budbergerinnen ging auch in dieser Höhe in Ordnung, da die Reeser Elf noch zahlreiche Chancen liegen ließ und die Gäste kaum für Entlastung sorgen konnten.

„Wir wollten den Gegner früh anlaufen, um das gefährliche Konterspiel der Budberger Elf zu unterbinden. Dieser Plan ist voll aufgegangen“, freute sich der Reeser Coach Uwe Landman über die gute Umsetzung seiner Taktik.

Bereits nach drei Minuten stand das Budberger Gehäuse unter Dauerbeschuss, doch die Gäste konnten mit vereinten Kräften einen Einschlag verhindern. In der 14. Minute war es dann Desiree Nolde, die den Torreigen eröffnete. Eine knappe Viertelstunde später verlängerte eine Budberger Abwehrspielerin eine Hereingabe von Lorena Derksen unglücklich zum 2:0 ins eigene Tor. Danach erhöhte Kira Lamers per Doppelschlag (36. + 42.) auf 4:0.

Chancen im Minutentakt

Direkt nach dem Wechsel befand sich die Reeser Elf mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, denn die Gäste konnten durch einen Distanzschuss auf 4:1 verkürzen. Danach waren die Reeserinnen aber wieder hellwach und Desiree Nolde stellte nach Zuspiel von Theresa Lamers den alten Abstand wieder her (53.). Fünf Minuten später war Sarina Roszykiewicz zur Stelle und erhöhte auf 6:1. In der Schlussphase schwanden bei den Gästen dann die Kräfte und die Reeser Elf kam zu weiteren Chancen im Minutentakt. Desiree Nolde (84.), Theresa Lamers (86.) und Sarina Roszykiewicz per Kopfball in der Nachspielzeit trugen sich dabei nochmal in die Torschützenliste ein.

SV Rees: de Jong; Derksen, Merling, Eickhoff, Kistemann (65. van Weegen), Bonn, Nieder (75. Hell), K. Lamers, Roszykiewicz, T. Lamers, Nolde.

Landesligist Eintracht Emmerich musste sich auch im zweiten Spiel der neuen Saison mit einem Punkt begnügen. Die Mannschaft von Trainer Frank Bauhaus tat sich beim 1:1-Unentschieden gegen den TSV Kaldenkirchen schwer und hatte Probleme mit der sehr robusten, körperlichen Spielweise der Gegnerinnen. „Meine Spielerinnen waren verunsichert, teilweise ängstlich gegen einen harten, oft unfairen Gegner“, sah Bauhaus das Einsteigen der Kaldenkirchenerinnen oft über die Grenze hinaus.

Ruppige Gastgeberinnen

Dennoch ging die Eintracht nach einer Stunde durch einen Treffer von Christina Bauhaus in Führung. Im Gegenzug gelang dem Gastgeber nach einer Ecke der Ausgleich. „Das war ein ganz schlechtes Spiel von uns“, so Bauhaus.

Eintracht Emmerich: Saliger; Mebus, Kemmetter, Knoop, Verhoeven, Reetz, Dercks-Reimer (60. Seegers), von Bargen, Bauhaus, Janßen, Hübers.

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Den zweiten Sieg im zweiten Bezirksliga-Spiel erzielte der SV Haldern, der sich gegen SuS Dinslaken mit 4:0 (1:0) behauptete. Jeweils einen Doppelpack schnürten Rebecca Lamers, die in der 26. und 54. Minute traf sowie Maike Duesing (69., 76.).

SV Haldern siegt mit 4:0

„Das war auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zur Vorwoche. Wir haben von Beginn an die Zweikämpfe angenommen und waren klar überlegen. Wir haben noch einige gute Chancen vergeben. Positiv ist sicherlich auch, dass wir wieder zu Null gespielt haben“, lautete das Fazit des Halderner Trainers Markus Sprenger.

SV Haldern: Teloh; V. Lamers, Janßen, Hakvoort, Kerkhoff, Finken (46. Baumann), Otten (69. Neijenhuis), Venhuis, Werdelmann (46. Kurzweil), Duesing, R. Lamers.


Der RSV Praest durfte sich über den ersten Saisonsieg in der Bezirksliga freuen. Die Schwarz-Gelben bezwangen die Sportfreunde Königshardt mit 3:1 (0:0). „Das geht auch in Ordnung. Wir waren die überlegene Mannschaft“, so RSV-Coach Martin Buchberger, der allerdings zunächst mitten in einer Druckphase seiner Elf den Gegentreffer sah, als eine Flanke immer länger wurde und sich ins Tor senkte (51.).

„Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sah Buchberger, wie sein Team anschließend das Match durch Tore von Lea Koster (60.) sowie Kristina Rudi (77., 79.) drehte. Die Gastgeberinnen hatten lediglich eine Auswechselspielerin auf der Bank. „Das ist auch unser großes Problem, der Kader ist sehr eng besetzt“, hofft der Coach, dass es in dieser Saison möglichst wenig Ausfälle geben wird.

RSV Praest: J. Koster; Nissing, Weitz, Köpp, Möllenbeck, Meichsner, Willing, Rudi, Thieme. Koster, K. Buchberger.