Emmerich. Formel 1. 2018 erzielte Nico Hülkenberg beim Heimrennen das beste Saisonergebnis. Den guten Auftritt will der Emmericher am Sonntag bestätigen.
Im vergangenen Jahr erzielte Nico Hülkenberg auf dem Hockenheimring das beste Saisonergebnis. Der Emmericher beendete das Heimrennen auf dem Hockenheimring auf dem fünften Platz. „Die Motivation ist natürlich auch in diesem Jahr besonders groß, gerade vor den zahlreichen eigenen Fans willst du immer ein gutes Ergebnis herausfahren“, sagt der Renault-Pilot vor dem Großen Preis von Deutschland, dessen Zukunft noch in den Sternen steht.
Tolle Atmosphäre
„Es macht immer großen Spaß hier zu fahren, gerade im letzten Abschnitt ist die Atmosphäre mit den Tribünen auf allen Seiten ziemlich cool“, liebt es Hülkenberg, der bekanntlich neben Sebastian Vettel der letzte verbliebene deutsche Formel 1-Stammpilot ist, durch das stadionähnliche Motodrom zu fahren. Die wohl beste Chance zum Überholen auf dem Rundkurs bietet sich den 22 Piloten am Ende der Parabolika bei Kurve fünf.
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Hülkenberg musste sich zuletzt in England als Zehnter einen WM-Punkt aufgrund von mehrere Problemen hart erarbeiten, Teamkollege Daniel Ricciardo wurde Siebter. In der Konstrukteurswertung liegt das französische Werksteam als Fünfter aktuell 21 Zähler hinter dem Motoren-Kundenteam von McLaren.
McLaren ist konstanter
Während sich die Veränderungen beim britischen Rennteam zuletzt auszahlten und das Team insgesamt konstantere Performances auf den Asphalt bringen konnte, hat ein umfangreiches Upgrade von Renault noch nicht die erhoffte Wirkung gezeigt, um einen entscheidenden Schritt nach vorne machen zu können. Anstatt die Lücke zu den drei Topteams zu verringern, sind die gelb-schwarzen Boliden inzwischen von McLaren überholt worden.
Ein Punkt in Silverstone
„Wir können einigermaßen zufrieden sein, dass wir beide Autos in Silverstone in die Punkte gebracht haben. Wir wissen aber, dass es noch einige Bereiche gibt, in denen wir uns verbessern müssen“, meinte Renault-Teamchef Cyril Abiteboul nach dem Großen Preis von Großbritannien. „Es ist ziemlich klar, wo wir konkurrenzfähig sind, und wo nicht“. Schwierigkeiten habe man vor allem in den langen, mittelschnellen Kurven – wie in Österreich. Dort sei man „kompletter Passagier der Situation“ gewesen und habe große Probleme mit der Balance des Autos gehabt, erklärt Abiteboul. Das Kernproblem: Der Anpressdruck ist in den langen, mittelschnellen Kurven nicht stabil genug.
Kurven sollten Renault besser liegen
„Hockenheim und anschließend der Hungaroring sollten jetzt aber zu unserem Paket wieder besser passen, obwohl die extremen Temperaturen, die wir erwarten, Herausforderungen darstellen können, gerade für den Motor und die Reifen“, so der Renault-Teamchef.
Hockenheim habe eine Reihe von Kurven, die mit niedrigerer Geschwindigkeit gefahren werden, das sollte uns liegen, ergänzt Technikchef Nick Chester. Auch die Balance in den Autos sei zuletzt in Silverstone gut gewesen, worauf man weiter aufbauen könne.