Emmerich. . Zum zehnten Mal machen sich in Emmerich die Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen auf die 5000 Meter-Strecke. Erneut siegt Florian Falkenthal.
Wenn in Emmerich der GeBeGe-Firmenlauf auf dem Programm steht, dann muss bei Florian Falkenthal auch mal eine Hochzeit warten. Erst nach seinem achten Sieg in Folge ging es am Freitagabend weiter zu den Feierlichkeiten des Laufkollegen Dave Mölders. „Der hat zumindest Verständnis dafür“, schmunzelte der Mann im gelben Trikot der Deutschen Post.
Der 28-jährige Emmericher war auch bei der zehnten Auflage eine Klasse für sich, überquerte nach 16:28 Minuten die Ziellinie, gefolgt von Mindaugas Minevicius (17:15) und Heiner Wardemann (17:20). „Das war hier schwül wie immer“, stellte der Seriensieger nach den erneut erfolgreichen und schweißtreibenden zwei Runden über jeweils 2500 Meter fest. Schnellste Frau war in diesem Jahr Carolin Schippers (20:27) vor Michaela Born (20:50) und Kerstin van Embden (21:00).
Falkenthal siegt zum achten Mal
„Ich habe vorher auch ein paar Firmen trainiert, um Werbung für unseren Sport zu machen“, freute sich Florian Falkenthal aber nicht nur über seinen Erfolg, sondern über jeden Teilnehmer, der die 5000 Meter – angefeuert von den zahlreichen Zuschauern und Moderator Laurenz Thissen – durch die Emmericher Innenstadt und über die Rheinpromenade bewältigen wollte. Insgesamt verzeichnete die zehnte Auflage eine Meldezahl von 1237 Teilnehmern – und damit etwa hundert weniger als im vergangenen Jahr. Alle Finisher erhielten am Ende eine Jubiläumsmedaille.
Auch wenn ein erneuter Rekord – wohl vor allem aufgrund einiger weiterer Laufveranstaltungen an diesem Wochenende – verfehlt wurde, war Organisatorin Jaana Becker-Offermann von der GeBeGe sehr zufrieden. „Es hat alles gut funktioniert und wir hatten auch wieder viele neue Firmen dabei“. So feierten beispielsweise die Muhr Klinkerwerke aus Emmerich ihre Laufpremiere im Rheinpark. „Ich möchte Ende des Jahres einen Marathon absolvieren und da wollten mich die Jungs nicht hängen lassen“, meinte Achim Kruse in Richtung seiner vier Mitstreiter.
Pro homine mit größtem Aufgebot
Das größte Aufgebot stellte der Klinikverbund pro homine. „Vor zehn Jahren hatten wir das auch schon geschafft und es ist natürlich schön, dass wir zum Jubiläum erneut die meisten Aktiven motivieren konnten“, stellte Carla Pauly inmitten der rund 60-köpfigen Gruppe fest. Mit Nils Hoymann und Alina Crisa kamen auch die schnellsten Azubis aus dem pro homine-Team.
„Das bringt einfach Dynamik in die Firma“, hat für Jens Siebers von Ipsen International der Firmenlauf mittlerweile einen festen Platz im Kalender. „Leider haben sich einige von uns verletzt und sind im Urlaub, sonst wären wir noch mehr als zwölf gewesen“, erzählt der Elektrokonstrukteur des Unternehmens.
Über den Rhein ging es auch für die sportlichen Mitarbeiter der Strick Rechtsanwälte & Steuerberater aus Kleve. „Für den Zusammenhalt ist das einfach sehr schön“, findet Jessica Bienert. „Wir sind immer so mit zehn bis 15 Leuten dabei“. Wie alle Betriebe startete die Gruppe in einheitlichen T-Shirts – diesmal in dunkelgrün.
Auch Paul Dickerboom (Sparkasse Rhein-Maas) ist in Emmerich regelmäßig über die 5000 Meter mit dabei. „Wir sind gerade erst von der Mannschaftsfahrt zurückgekommen, das ist eine gute Gelegenheit ein paar Bier auszuschwitzen“, so der Kicker von Fortuna Millingen, bevor er den Lauf in Angriff nahm.
Zahlreiche Helfer im Einsatz
„Für uns ist das auch jedes Mal ein richtiger Wettkampf“, muss Organisator Jan-Matti Becker mit seinem Team schon am Donnerstag und natürlich erst recht am Freitag zahlreiche Aufgaben schultern. Viele weitere Helfer sind nötig, um eine solche Veranstaltung zu stemmen – wie beispielsweise Maxi Fisser und Luca Hövelmann von der THW-Jugend, die gut gelaunt als Streckenkontrolleure in der Kaßstraße im Einsatz waren – und damit ebenfalls zum Gelingen des Breitensportevents beitrugen.