Praest. . RSV Praest - Kevelaerer SV 0:0. Die Hausherren kommen kaum zu Torchancen, punkten aber in der fünften Bezirksliga-Begegnung in Folge.
Der RSV Praest konnte gestern Nachmittag zum fünften Mal in Folge in der Bezirksliga punkten. Auch wenn sich die Hausherren sicherlich mehr als das torlose Unentschieden gegen den Kevelaerer SV erhofft hatten, waren die diesmal in roten Trikots agierenden Schwarz-Gelben nicht unzufrieden mit dem Resultat nach 90 Minuten. „Jeder Punkt zählt. Wir haben den Konkurrenten auf Distanz gehalten und den Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausgebaut“, zog RSV-Linienchef Roland Kock das Positive aus der Partie. Als Tabellenachter haben die Praester nun neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang.
Lob für die Viererkette
„Wir haben hinten gut gestanden, die komplette Viererkette hat richtig stark gespielt, insbesondere Marvin Schwarz“, lobte Kock. Wermutstropfen allerdings: Daniel Buscher, der als rechter Verteidiger agierte, vertrat sich unglücklich und musste verletzt ausgewechselt werden (68.).
Die stark abstiegsgefährdeten Gäste aus dem Wallfahrtsort versteckten sich keineswegs und versuchten immer wieder auch zum Torerfolg zu kommen, so richtig gefährlich wurde es aufgrund der engagierten Defensivarbeit der Hausherren aber nur ganz selten für RSV-Keeper Dennis Döring. Allerdings konnten auch die Kevelaerer auf eine gut funktionierende Defensive bauen, gegen die sich die Praester über das gesamte Spiel schwer taten. Viel mehr als zwei Halbchancen durch Dennis Thyssen (25.) und Sezgin Baran (35.) kam dann auch im ersten Durchgang nicht heraus. „Wir haben das oft nicht sauber ausgespielt, es fehlten Genauigkeit und Ideen“, bemängelte Roland Kock.
Nach der Pause das gleiche Bild: Beide Mannschaften wollten durchaus nach vorne spielen, konnten aber nicht so richtig und vermieden auch das letzte Risiko. Eine gute Hereingabe von Juri Wolff (48.) klärte ein Kevelaerer kurz nach der Pause genauso zur Ecke wie einen Schuss von Sezgin Baran (64.), insgesamt waren die Aktionen des RSV aber weiterhin nicht zwingend genug. Und fast wäre dann den Gästen sogar noch der Lucky Punch geglückt. Nach einem Foul an Calvin Stein im Mittelfeld, das nicht geahnet wurde, kam Kevelaer in der Nachspielzeit zu einem gefährlichen Konter. Juri Wolff konnte aber im Strafraum den Schuss des KSV blocken, so dass es schließlich beim 0:0 blieb.
„Wir können mit dem Ergebnis sicherlich besser leben als Kevelaer“, wertete auch RSV-Akteur Michael Schulz das elfte Remis in dieser Spielzeit als gewonnenen Punkt für sein Team. „Ich glaube, ich habe noch nie so oft Unentschieden gespielt wie in dieser Saison. Man sieht immer wieder, wie eng es in der Liga ist“. Bereits am Donnerstag (20 Uhr) geht es für den RSV Praest weiter, wenn das Team zum SV Rindern reist. Das Schlusslicht hat ebenfalls schon elf Remis auf dem Konto, steht mit erst 20 Punkten aber deutlich mehr unter Druck als der RSV.