Am Niederrhein. . Jürgen Stratmann kennt das Gefühl eines Bezirksliga-Aufstiegs. Vor zwei Jahren schaffte er diesen Erfolg mit dem SV Haldern. Nun gelang ihm dieses Kunststück erneut – mit dem SV Biemenhorst. Und das gleich im ersten Jahr als verantwortlicher Coach beim Bocholter Club.
Jürgen Stratmann kennt das Gefühl eines Bezirksliga-Aufstiegs. Vor zwei Jahren schaffte er diesen Erfolg mit dem SV Haldern. Nun gelang ihm dieses Kunststück erneut – mit dem SV Biemenhorst. Und das gleich im ersten Jahr als verantwortlicher Coach beim Bocholter Club.
„Es sind hier alle mächtig stolz. Das ist ein super Erfolg für uns“, frohlockt der 47-jährige Coach, dessen Team vor einigen Wochen noch weit davon entfernt war, an den Aufstieg zu denken, auch wenn die Biemenhorster zwischenzeitlich sogar an der Spitze der Kreisliga A standen – allerdings teilweise fünf Spiele mehr als die Konkurrenz absolviert hatten. „Wir haben uns immer nur auf uns fokussiert“, erzählt Stratmann, dessen Team in der Rückserie TuB Mussum immer näher kam und den Lokalrivalen am Ende tatsächlich noch überflügelte.
Während die Biemenhorster beim Saisonfinale mit 2:0 beim SV Bislich siegten, kamen die Mussumer nur zu einem 1:1-Unentschieden gegen den SV Rees. Beide Teams waren damit punktgleich (69), die Biemenhorster haben aber das bessere Torverhältnis und begleiten damit die DJK SF 97/30 Lowick in die höhere Spielklasse.
Dank an den SV Rees
„Ein großer Dank geht an den SV Rees, der sich noch einmal voll reingehauen hat“, so Stratmann. „Die letzten Minuten nach dem Abpfiff haben wir in Bislich im Mittelkreis an den Smartphones verbracht, ehe wir die erlösende Nachricht erhalten haben, dass Mussum kein Tor mehr geschossen hat“. Anschließend habe er sich über die zahlreichen Glückwünsche aus allen Richtungen sehr gefreut, sagt Stratmann. „Da war ich wirklich positiv überrascht, wer da alles gratuliert hat“.
Ein Erfolgsgarant der Biemenhorster ist sicherlich die gute Defensive, die nur 25 Gegentreffer in 32 Begegnungen zuließ. „Wir hatten zwar immer wieder Verletzte, sodass ich insgesamt über 30 Spieler einsetzen musste. Doch egal ob ich auf A-Junioren oder Akteure aus der zweiten oder dritten Mannschaft zurückgreifen musste, sie waren alle da, wenn man sie benötigte“, lobt der Coach, der in der nächsten Spielzeit fast ausschließlich auf die aktuelle Mannschaft setzen wird – auch wenn diese angesichts der vielen jungen Spieler vielleicht noch etwas grün sein könnte. „Das wird sicherlich keine einfache Saison, doch wir werden alles versuchen, um uns zu halten“, so Stratmann. „Der Verein hat Potenzial und eine sehr gute Jugendarbeit“. Verlassen wird den Club nur Roberto Duro, der Co-Trainer in Lowick wird.
Daumen drücken für den SV Haldern
Schon jetzt freut sich Jürgen Stratmann auf die neue Spielzeit in der Bezirksliga und hofft dabei vor allem auch auf den SV Haldern zu treffen. „Das erste Relegationsspiel am Mittwoch konnte ich mir berufsbedingt nicht anschauen. Am Samstag werde ich aber bestimmt dabei sein“, wird der Coach seinen ehemaligen Schützlingen im Rückspiel gegen den TSV Aufderhöhe kräftig die Daumen drücken, dass sie wie im Vorjahr unter seiner Regie erneut die Verlängerung der Saison positiv gestalten.