Am Niederrhein. .
Die Rücktrittsgedanken nach der dritten deutlichen Pleite in Folge hat Dennis Lindemann zumindest vorerst ad acta gelegt. „Wir waren zehn Leute und haben gut trainiert, obwohl wir auf die Asche mussten. Wenn du sonntags nur zwölf Leute hast, kannst du beim nächsten Training nicht viel mehr erwarten“, erläutert der Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Bislich, der zuletzt vor allem die schwache Trainingsbeteiligung beim SVB kritisiert hatte.
Kreuzbandriss bei Paul Kerzel
Dabei nehmen die personellen Hiobsbotschaften bei den Schwarz-Weißen kein Ende. Nun wurde die in der Vorbereitung erlittene Knieverletzung von Paul Kerzel doch als Kreuzbandriss und Knorpelschaden diagnostiziert. „Von den eingeplanten Spielern, besonders für die Abwehr, haben Sebastian Buhners, Paul Kerzel, Tobias Wissing und Ismail Hamzaoglu noch kein, Hendrik Wissing ein Spiel und Dogan Bulut mit seinem Bandscheibenvorfall 20 Minuten gespielt. Dazu kommt der Bänderriss von Matthias Hußmann“, so Lindemann.
Rocco Steinert hilft aus
Der Coach ist deshalb sehr froh, dass er mit Rocco Steinert doch noch einen alten Kumpel überreden konnte, zumindest bis zum Winter auszuhelfen. „Ich bin ihm und seiner Frau sehr dankbar, dass sie das mitmachen. Und ich hoffe, dass das mit Viktoria Wesel auch noch schnell geregelt wird.“ Der 39-jährige Steinert hat von seinem ehemaligen Verein Viktoria, wo er rund drei Jahre als Spieler und Spielertrainer tätig war, derzeit keine Freigabe und wäre somit bis zum 1. November gesperrt.
„Wir werden auch noch ein bis zwei Leute aus der zweiten Mannschaft hochziehen, nicht nur fürs Training“, so der SVB-Spielertrainer, der in zehn Tagen dann auch sonntags auf Neuzugang Ismail Hamzaoglu und nach seiner Sperre Torjäger Hasan Hamzaoglu zählen kann. Lindemann: „Es wäre wichtig, dass wir jetzt mal wieder was holen. Aber die Situation bleibt schwierig.“