Straelen. Der Bau-Unternehmer, der seit vielen Jahren Präsident und Sponsor des Sportvereins von der niederländischen Grenze ist, ist zahlungsunfähig.
Hermann Tecklenburg ist zahlungsunfähig. Der 75-Jährige, der seit vielen Jahren eng mit dem SV Straelen verbunden ist und dort als Präsident und Sponsor des aktuellen Fußball-Regionalligisten fungiert, hat am Mittwoch für sein Unternehmen einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Kleve gestellt.
Probleme durch Entwicklung in der Bauindustrie
Grund dafür sei die aktuelle Entwicklung der Bauindustrie, die den Insolvenzantrag unumgänglich gemacht habe, teilte das Immobilienunternehmen mit. Vor allem der Verkauf eines bereits fertiggestellten Großprojektes war zum Ende des Jahres 2023 fest eingeplant, konnte aber nicht realisiert werden. Aus dem dadurch entstandenen Liquiditätsengpass resultiert die Entscheidung zum Gang vor das Amtsgericht. Dennoch gebe es positive Aussichten auf ein Fortbestehen des Unternehmens, das rund 140 Mitarbeiter beschäftigt, heißt es.
SV Straelen auf Platz drei in der Oberliga
Ob die prekäre Lage beim Unternehmen von Hermann Tecklenburg, dessen Frau die ehemalige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist, auch Folgen für den SV Straelen haben wird, ist nicht abzusehen. Aktuell steht der zuletzt aus der Regionalliga abgestiegene Verein in der Oberliga ganz gut da, belegt den dritten Tabellenplatz mit acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg. Allerdings ist noch nicht klar, ob überhaupt ein Lizenantrag für eine eventuelle Rückkehr in die vierthöchste Klasse gestellt wird.