Haldern. Im Abstiegskampf gewinnen die Lindendörfler beim Schlusslicht SV Straelen II trotz einer nicht überzeugenden Vorstellung mit 5:3.

Durch einen 5:3 (2:2)-Erfolg beim SV Straelen II steht der SV Haldern in der Fußball-Bezirksliga - punktgleich mit dem Uedemer SV - wieder über dem Strich. Der Klassenerhalt ist zwei Spieltage vor Schluss damit greifbar. „Kompliment an meine Mannschaft, dass sie sich nochmal in diese Position gebracht hat“, lobt der Halderner Coach Christian Böing, der allerdings mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Schlusslicht gar nicht zufrieden war. „Das war viel Krampf und sah teilweise eher nach einem Vorbereitungsspiel aus. Wir haben die Leidenschaft vermissen lassen. Das hat mir nicht gefallen“, monierte Böing.

Christian Böing sieht zu wenig Leidenschaft

Das Match begann eigentlich optimal für die Gäste. Nach Vorarbeit von Ole Kook traf Veit Boßmann mit einem Vollspannschuss zum 1:0 (9.). Dann ließ sich allerdings die Halderner Abwehr überspielen und Torwart Dominik Szostak wurde zum 1:1 überlupft (18.). Anschließend waren wieder die Lindendörfler durch Veit Boßmann zum 2:1 an der Reihe (35.). Doch noch vor der Pause glich der Tabellenletzte durch einen Fernschuss zum 2:2 aus (45.).

Nach der Pause stellte Justin Ising auf 3:2 für den SV Haldern (56.). Die Gäste verpassten es in der Folge, nachzulegen und konnten sich bei Julian Otten bedanken, der einmal in höchster Not den Ball mit einer Grätsche von der Linie kratzte. Dann aber machte Ole Kook mit zwei weiteren Treffern in der 82. und 85. Minute alles klar. Zunächst traf der Offensivakteur per Freistoß und dann nach Vorarbeit von Matthias Bauhaus zum 5:2. Den Schlusspunkt setzte das Straelener Team mit dem 3:5 in der Nachspielzeit.

Showdown am 26. Mai gegen Hamminkeln

„Jetzt werden wir uns in den nächsten beiden Wochen auf das Spiel gegen Hamminkeln fokussieren und hoffen dann auf eine große Kulisse“, sagt Böing im Hinblick auf das Duell am 26. Mai gegen den direkten Konkurrenten, der nach einer 0:3-Niederlage gegen den TSV Wachtendonk-Wankum jetzt einen Zähler hinter dem SV Haldern liegt.

SV Haldern: Szostak -Scholten (46. Meurs), Hebing, Kurbjuhn, Heynen (46. Meier, 80. Hermsen), Otten, Seesing, Kook, Bauhaus, Ising (58. Gissing), Boßmann (64. Ruyter).