Straelen. Das sofortige Aus für den Fußball-Oberligisten ist besiegelt. Präsident Hermann Tecklenburg tritt zurück. Spieler können gehen.

Der SV Straelen wird seine Mannschaft nun doch sofort aus der Fußball-Oberliga zurückziehen. In einer Pressemitteilung verkündete der Verein am Dienstag das endgültige Aus für die erste Mannschaft. Hermann Tecklenburg, Präsident und Mäzen des Vereins, hat mittlerweile aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. Der 75-Jährige hatte in der vergangenen Woche für sein Bauunternehmen Insolvenz anmelden müssen. Seitdem war spekuliert worden, wie es mit dem Sportverein von der niederländischen Grenze weitergeht.

Den Spielern werden Aufhebungsverträge angeboten

Den Spielern des SV Straelen, der als Tabellendritter in die Winterpause gegangen war, sollen jetzt Aufhebungsverträge angeboten werden. Am Mittwoch sollen diese an der Römerstraße verteilt werden. Schon seit einigen Tagen war bereits klar gewesen, dass Leistungsträger Tom Hirsch den Verein verlassen wird. Nun werden die anderen Akteure folgen, die sich bis zur Schließung des Transferfensters Ende des Monats dann noch einen neuen Verein suchen können.

Vorstand informiert Mitglieder

„Der verbliebene Vorstand des SV Straelen ist zurzeit intensiv damit beschäftigt, die Geschicke des Vereins für die nahe Zukunft auszurichten, um den reibungslosen Weiterbetrieb aller Sportabteilungen zu ermöglichen“, heißt es in dem Schreiben des SV Straelen. Wie zu hören ist, will der geschäftsführende Vorstand die restlichen Abteilungen am Donnerstag (25. Januar) über den aktuellen Stand der Dinge informieren.

Für den Mülheimer FC hat der Rückzug Folgen

Die Oberliga wird die restliche Saison nur noch mit 17 Mannschaften bestreiten. Die bisherigen Straelener Ergebnisse fallen aus der Wertung. Für die Vereine im Tabellenkeller sind die Konsequenzen überschaubar, da nahezu alle ihre bisherigen Spiele gegen den SVS verloren haben. Lediglich für den Mülheimer FC 97, bislang auf Platz 16 angesiedelt, hat der Rückzug tabellarische Folgen. Der Vorjahresaufsteiger spielte in Straelen 1:1 und bekommt folglich den dabei gewonnenen Punkt abgezogen. Deshalb fallen die Mülheimer im aktuellen Klassement mit nur noch 15 statt 16 Zählern hinter Hamborn 07 auf den vorletzten Platz zurück.