Duisburg. Zwei Leistungsträger bleiben dem VfB über den Sommer hinaus erhalten. Die Homberger feiern einen 2:0-Erfolg über Meerbusch.
Rund um den Kunstrasenplatz am Rheindeich war alles weiß. Doch trotz des Dauerfrosts konnten die Kicker des VfB Homberg im Gegensatz zum abgesagten Test am vergangenen Dienstag diesmal ihren Vorbereitungsauftakt durchziehen. „Der Platz war sehr gut bespielbar und die Atmosphäre mit dem Weiß drumherum war schon schön“, freute sich auch Fabian Schmidtke, dass das Spiel gegen den TSV Meerbusch über die Bühne gehen konnte. Dabei bereitete dem Co-Trainer, der für den erkrankten Chef-Coach Stefan Janßen das Kommando an der Seitenlinie übernahm, auch das Geschehen auf dem Feld Freude. Mit 2:0 (0:0) entschieden die Gelb-Schwarzen das Duell gegen den Klassenkameraden aus der Oberliga Niederrhein für sich.
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„Wir können mit dem ersten Test sehr zufrieden sein. Die Jungs haben gut umgesetzt, was wir ihnen vorgegeben haben“, lobte Schmidtke, wobei er leichte Abstriche bezüglich der ersten zehn Minuten machen musste. „Da waren wir noch nicht so griffig. Meerbusch hatte etwas mehr vom Spiel und KC Hersey hat uns mit zwei starken Paraden vor dem Rückstand bewahrt.“ Dabei waren diese Paraden nicht das einzige, womit der VfB-Keeper am Sonntag für Freude in Homberg sorgte. Wenige Stunden vor dem Spiel konnte der VfB die Vertragsverlängerung von Hersey sowie von Spielmacher Julian Bode verkünden. „Dass sich zwei unserer absoluten Leistungsträger so früh dafür entschieden haben, weiter für den VfB zu spielen, freut uns natürlich sehr“, so Schmidtke.
Für Julian Bode reichte es nach dessen Handgelenk-OP indes noch nicht zum ersten Testspiel. „Er trainiert schon wieder mit der Mannschaft, bleibt beim Abschlussspiel und bei den Zweikämpfen aber noch außen vor. Ab Mitte der Woche macht er wahrscheinlich wieder voll mit“, berichtet der Co-Trainer, der gleiches auch über den nach seinen Fußbruch lange ausfallenden und am Sonntag ebenfalls noch aussetzenden Außenverteidiger Ryo Iwata sagen kann.
Da neben den Langzeitverletzten Heni Ben Salah und Bryan Asagwara zudem weiter Justin Walker und der erkrankte Felix Hohmann fehlten, nutzten die Homberger den Test, um ein wenig zu improvisieren. So begann Hombergs bislang stets im Mittelfeld eingesetzter bester Torschütze und Vahidin Turudija an der Seite von Milen Manchev in der Innenverteidigung, während Lukas Meyer die rechte Abwehrseite übernahm. Nach der Pause rückte Turudija ins Mittelfeldzentrum vor, da der zuletzt noch im Urlaub weilende Henrik Scheibe dessen gewohnten Job in der Innenverteidigung übernahm.
Als Lukas Meyer im späteren Verlauf mit Wadenproblemen raus musste, rückte Scheibe auf rechts und Turudija erneut in die Abwehrkette. „Vahidin hat es früher in der Jugend beim MSV schon öfter mal gespielt. Der Junge ist halt überall einsetzbar. Und mit seinem Strafstoßtor hat er sich selbst noch für die gute Leistung belohnt“, freute sich Schmidtke über Turudijas Treffer zum 2:0-Endstand (78.). Sechs Minuten zuvor hatte Andres Gomez Dimas mit einem sehenswerten 16-Meter-Schuss in den rechten Winkel die Führung besorgt.
„Am Ende muss das Spiel 4:0 oder 5:0 ausgehen. Da sind wir mit unseren Chancen schon fast fahrlässig umgegangen.“
Während ab Mitte der zweiten Halbzeit mit Mittelfeldmann Til Müller und Angreifer Maurice Laroche zwei Homberger A-Junioren mitmischten, durfte sich bis zur Pause auch Malik Timmerberg präsentieren. Der Gastspieler, der in der Hinrunde achtmal für Hombergs Liga-Konkurrenten SC St. Tönis aufgelaufen war, besetzte den rechten Flügel „und hat seine Sache gut gemacht“, sagt Fabian Schmidtke. „Wir möchten ihn uns gerne noch eine weitere Trainingswoche ansehen“, schließt der Co-Trainer nicht aus, dass der 20-Jährige auch beim nächsten Test noch einmal dabei sein wird, wenn es am kommenden Sonntag zum Westfalen-Oberligisten SV Schermbeck geht. Wenngleich die Homberger das Spiel nach den ersten zehn Minuten gut im Griff hatten, und – so Schmidtke – „vieles gepasst hat, obwohl einige Jungs nicht gerade auf ihren Lieblingspositionen gespielt haben“, fand der Co-Trainer auch noch ein Haar in der Suppe. „Am Ende muss das Spiel 4:0 oder 5:0 ausgehen. Da sind wir mit unseren Chancen schon fast fahrlässig umgegangen. Das müssen wir dringend verbessern.“