Duisburg. Dank einer der besten Saisonleistungen in der Defensive setzt sich der EVD klar durch. Torhüter Linus Schwarte lässt nichts zu.
Zwei erfahrene Verteidiger fehlen – und die Füchse liefern defensiv eine ihre stärksten Saisonleistungen ab. Hinten sicher, ein starker Linus Schwarte im Tor und vorne effektiv mit einem funktionierenden Powerplay im richtigen Moment. Der 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)-Sieg bei Herforder EV war völlig verdient für den Eishockey-Oberligisten EV Duisburg.
Den Ausfall von Pascal Grosse und Manuel Neumann kompensierten die Füchse mit dem Comeback von Aaron Krebietke sowie den Förderlizenzspielern Carl Konze und Matthias Pape. Außerdem war auch Stürmer Nardo Nagtzaam wieder dabei und wirkte nicht so, als hätte er einige Wochen passen müssen. Hilfreich war es freilich, schnell in Führung zu gehen. Nicklas Mannes brachte die Scheibe zum Tor, Linus Wernerson Libäck legte quer – und Martin Schymainski brachte den Puck ins Netz (4.). Schnell, geradlinig, effektiv. Überhaupt wirkte der EVD bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis fast während der gesamten 60 Minuten wie das klar bessere Team. Allerdings mussten die Gäste im ersten Abschnitt gleich drei praktisch direkt aufeinander folgende Strafzeiten überstehen, was dank eines guten Penaltykillings und des starken Linus Schwarte auch gelang.
„Die Zweikämpfe haben wir ab dem zweiten Drittel besser gelöst.“
Das ebenfalls wieder schnelle zweite Tor im zweiten Drittel brachte die Füchse in die Spur. Nicklas Mannes visierte zunächst den Pfosten an, verwandelte dann aber seinen eigenen Abpraller zum 2:0 (25.). Die an sich laute Eissporthalle „Im Kleinen Felde“ wurde plötzlich ganz still. Die Füchse verteidigten kühl, konnten sich auf Schwarte verlassen und hatten sogar in Unterzahl Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. In der 50. Minute gelang Herford zwar der Anschlusstreffer, doch die Füchse ließen sich an diesem Abend nicht aus der Ruhe bringen – und machten mit zwei Powerplay-Treffern den Sack zu. Erst schubste Jannis Kälble den Puck über die Linie (53.), dann setzte Pontus Wernerson Libäck den Schlusspunkt (55.), nachdem Edwin Schitz Herfords Goalie Jakub Urbisch die Sicht genommen hatte.
„Das erste Drittel war zerfahren, weil wir uns zu viele Strafzeiten geleistet haben. Die Zweikämpfe haben wir ab dem zweiten Drittel besser gelöst“, sagte Füchse-Trainer Fabian Schwarze. „Wir waren effektiv und haben in den richtigen Momenten unsere Tore geschossen.“
Am Sonntag (18.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) spielen die Füchse daheim gegen die Hannover Scorpions.
Die Statistik:
Tore: 0:1 (3:30) Schymainski (Linus Wernerson Libäck, Mannes), 0:2 (24:15) Mannes (Linus Wernerson Libäck, Pontus Wernerson Libäck), 1:2 (49:39) Schultz (Lessard Aydin, Garten), 1:3 (52:27) Kälble (Fomin, Nagtzaam/5-4), 1:4 (54:19) Pontus Wernerson Libäck (Schymainski, Saarelainen/5-4).
Strafen: Herford 8, Duisburg 12.
Zuschauer: 821.