Duisburg. Erst seit Sonntag ist klar, wer der Play-off-Gegner ist. Kartenverkauf soll nun in die Gänge kommen. Wild-Card-Game am 1. September.
Zwischen dem 4. September 2022 und dem 8. Juni 2024 lagen nicht nur knappe zwei Jahre, sondern auch 16 Spiele, die Rhein Fire in der European League of Football in Serie gewonnen hatte. Doch im Juni musste der aktuelle ELF-Meister nicht nur aufgrund der Arbeiten an der Rasendrainage der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena nach Oberhausen ausweichen, das Team von Cheftrainer Jim Tomsula hatte auch mit etlichen Ausfällen zu kämpfen. Zwar hatte Fire die Scharte im Auswärtsspiel in Spaniens Hauptstadt wieder ausgewetzt, doch nun ist klar: In den Play-offs gibt es noch eine Möglichkeit zur Revanche. Im so genannten Wild-Card-Game trifft Rhein Fire daheim in Duisburg auf die Madrid Bravos. Gespielt wird am Sonntag, 1. September; Kickoff ist bereits um 15.15 Uhr.
So lief es in den Ligaspielen gegen Madrid:
- Siegesserie von Rhein Fire endet in Oberhausen
- Ein Bravo für Rhein Fire: Souveräner 40:15-Erfolg in Madrid
„Das ist kein normales Expansion Team“, sagt Martin Wagner, Gesellschafter von Rhein Fire, über den ersten Play-off-Gegner der Saison. „Madrid hat als neues Team in der ELF nicht nur gegen uns gewonnen, sondern hat insgesamt acht Saisonsiege eingefahren. Wir haben in Oberhausen erfahren müssen, wie schnell es gehen kann, gegen die Bravos zu verlieren.“ Dennoch geht Rhein Fire natürlich als Favorit in dieses Spiel. „Im Rückspiel hatten wir Madrids Passspiel sehr gut kontrolliert. Ich denke, dass uns das erneut gelingen wird.“ Ein weiterer Vorteil: Nach einem Mammutprogramm mit zahlreichen Auswärtsspielen hatten die Rheinländer ihre beiden Bye-Weeks – also spielfreien Wochenenden – erst spät in der Saison. So auch am letzten Spieltag, der am Wochenende über die Bühne gegangen ist. „Das ist wirklich gut für uns. Wir hatten eine Menge angeschlagene Spieler, für die die Pause wichtig war. Zuletzt hatte auch Harlan Kwofie nicht gespielt, weil er sich einen Cut am Ellbogen zugezogen hatte“, so Wagner. „Nun konnte sich jeder auskurieren, sodass ich denke, dass wir in Bestbesetzung in das Spiel gehen können.“
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„Ich hoffe natürlich, dass uns die Fans in gewohnter Stärke unterstützen“, sagt Wagner. Bislang wurden erst 3000 Karten verkauft, da erst seit Sonntagabend feststeht, dass Fire tatsächlich ins Wild-Card-Game muss und wer der Gegner ist. „Das ist natürlich alles etwas kurzfristig in Hinblick auf die Planung.“ Sollte Fire gewinnen, würden sie im Halbfinale bei Stuttgart Surge spielen müssen.