Duisburg. Ohne Niederlage durch die Spielzeit: Am Ende bejubeln die Walsumer Basketballer den ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga.
Allgemein haben die Basketballer der DJK Vierlinden und Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen nicht allzu viel gemein. Neben der Liebe zu (unterschiedlichem) Ballsport teilen die Sportler beider Mannschaft jedoch eine starke Saisonbilanz. Wie der deutsche Fußballmeister sind auch die DJK-Basketballer in der kürzlich abgelaufenen Spielzeit ohne Niederlage geblieben und durften am Ende den Titel bejubeln.
Weitere Artikel:
18 von 18 Spielen gewannen die Vierlindener in der Kreisliga Niederrhein und steigen somit mehr als verdient in die Bezirksliga auf. Mit einem 69:52-Erfolg beim Tabellenzweiten VfL Merkur Kleve, der außer der Duelle mit der DJK nur ein weiteres Saisonspiel verlor, untermauerte das Team von Trainer Torben Adelhardt seine Stärke. „Als wir im zweiten Viertel die Führung übernommen haben, ist schon eine erste Last von den Schultern gefallen und es war relativ schnell klar, dass wir an diesem Abend Meister werden würden. Deswegen war die Vorfreude auf die Schlusssirene einfach groß. Als es dann soweit war, habe ich zunächst Erleichterung gespürt“, schildert Meistertrainer Adelhardt seine Emotionen aus dem letzten Spiel.
Acht Jahre nach seiner Gründung hat das Team somit den Sprung in die höhere Liga gepackt, was den DJK-Basketballern in zwei Saisons zuvor nicht gelang. „In den vergangenen beiden Spielzeiten haben wir die Meisterschaft jeweils selbst aus der Hand gegeben“, weiß Adelhardt, dessen Team nach einem Umbruch mit zehn Neuzugängen sowie acht Abgängen nun eine perfekte Saison spielte. „Darauf können wir stolz sein. Wir haben die Rückendeckung im Verein gespürt. Dass wir diesen Erfolg nicht in nahezu leeren Hallen, sondern mit allen DJKlern genießen und feiern konnten, hat ihn noch einmal außergewöhnlicher und sehr besonders gemacht“, erfreut sich der DJK-Coach daran, dass auch beim entscheidenden Spiel in Kleve rund 60 Anhänger mitgefahren sind.
„Bei den Einheiten unter der Woche waren wir fast immer zwischen zehn und 16 Spieler, sind zu jeder Partie mit einem kompletten Zwölf-Mann-Kader angetreten. So konnten wir stets durchwechseln und das Tempo bei unserer Zonenpresse hochhalten.“
„Es war jedoch nicht nur eine mentale Geschichte, sondern es gab auch konkrete spielerische Gründe, wieso wir uns ungeschlagen den Meistertitel sichern konnten“, beschreibt Adelhardt, der die Kadertiefe sowie individuelle Klasse als Hauptgründe anführt: „Bei den Einheiten unter der Woche waren wir fast immer zwischen zehn und 16 Spieler, sind zu jeder Partie mit einem kompletten Zwölf-Mann-Kader angetreten. So konnten wir stets durchwechseln und das Tempo bei unserer Zonenpresse hochhalten.“ Für die anstehende erste Bezirksligaspielzeit hat sich das Team bereits feste Ziele gesteckt. Adelhardt: „Wir wollen natürlich die Klasse halten und direkt eine vernünftige Rolle spielen. Uns ist klar, dass das nicht einfach wird und dass wir uns noch intensiver vorbereiten müssen, als bisher. Aber wir sind gekommen, um zu bleiben. Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren.“
Langfristig wollen die Basketballer, die seit kurzem auch als eigene Abteilung innerhalb der DJK Vierlinden eingruppiert sind, sich weiterentwickeln. „Unser Wunsch ist, im ersten Schritt eine noch breitere Seniorenabteilung im Basketball zu stellen. Eine sportlich ambitionierte erste Mannschaft ins Rennen zu schicken, aber auch allen anderen die Möglichkeit bieten, bei uns um Verein aktiv Basketball zu spielen. Mittel- und langfristig wäre es natürlich schön, eigene Jugendmannschaften zu stellen“, beschreibt Adelhardt.
Auch interessant
Das Meisterteam: Torben Adelhardt, Soner Aydogdu, Sebastian Bergmann, Tom Boardman, Fatih Demirel, Emre Dumandereli, Gregor Dziuk, Romuald Elenga Imongui, Christian Enk, Nicholas Gorny, Onur Gündogdu, Patrick Heinen, Tobias Kempken, Okan Kücük, Peter Pfeifer, Berk Sariyar, Frank Schlenke, Thomas Schlenke, Marvin Seidl, Alessio Spadafora, Vincent Timpert, Florian Turinsky, Dustin Willrodt.