Duisburg. Der EV Duisburg spielt in der Eishockey-Oberliga am Dienstag um 20 Uhr im vorgezogenen Spiel bei den Moskitos Essen.
So macht Gewinnen irgendwie weniger Spaß. Sieben Punkte haben die Füchse Duisburg aus den letzten drei Spielen geholt. Für einen Tabellenvorletzten in der Eishockey-Oberliga ist das mehr als ordentlich. Und was bringt’s? So gar nicht viel. Weil die Konkurrenz auf den Plätzen, die zur Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigen, gerade tüchtig mitpunktet.
Vor dem Derby am Dienstag um 20 Uhr beim Tabellenzweiten Moskitos Essen bleibt es für die Mannschaft von Trainer Christoph Schubert bei acht Punkten Rückstand auf die Icefighters aus Leipzig. Die Sachsen halten derzeit den erstrebenswerten zehnten Platz. Herne und Rostock auf neun und acht sind satte zehn Punkte entfernt.
„Sie spielen mit Selbstvertrauen. Sie spielen, was wir besprochen haben und setzen das gut um.“
EVD-Trainer Christoph Schubert lässt sich davon nicht beeindrucken. „Wie die anderen spielen, das können wir eh nicht ändern. Wir müssen auf uns schauen.“ Außerdem hat die Saison noch reichlich Programm. Da geht also noch was, auch wenn der Weg weit ist.
Schaut man, wie es der Trainer sagt, nur auf die Füchse, dann lässt sich durchaus Hoffnung schöpfen. Seit der Rückkehr von Martin Schymainski ins Team vor zehn Tagen ist der Aufschwung nicht zu übersehen. Dazu gehört auch, dass der Führungsspieler die wichtigen Tore macht. Beim 3:2-Sieg nach Penaltys in Hannover gegen die Indians am Freitag traf der gebürtige Duisburger mit reichlich DEL-Erfahrung zum 2:2-Ausgleich und erzielte per Sololauf das Game-Winning-Goal. Beim 4:1 über den Herforder EV traf der 37-Jährige das 3:1. Inzwischen führt „Schimmi“ auch die Scorerliste an. Christoph Schubert sagt über seinen Routinier: „Mit seiner Energie und Leidenschaft reißt er alle anderen mit.“ Schymainski ist nicht der einzige Fuchs in guter Form. Rasmus Lundh Hahnebeck traf gegen Herford doppelt und bestätigte den guten Lauf in diesem Jahr.
Duisburger brennen auf Revanche
Der Coach ist gleichwohl nicht so sehr für Einzellob zu haben. Seine Einschätzung zur verbesserten Lage: „Sie spielen mit Selbstvertrauen. Sie spielen, was wir besprochen haben und setzen das gut um.“ Und dann sagt der Trainer ebenfalls: „Das ist schwierig für unsere Gegner und wir nutzen unsere Chancen.“ Gemeint ist stets das Kollektiv.
Vor der Partie am Dienstag kann sich der Coach die Motivationsrede sparen. Der Satz, der alles aussagt, lautet: „Das ist ein Derby.“ Vor „voller Hütte“ können die Füchse zudem auf Revanche brennen. Die ersten beiden Spiele gegen die Moskitos gingen mit 2:3 am Westbahnhof und mit 3:6 in eigener Halle verloren. Darüber hinaus zeigen sich die Essener gerade verwundbar. Die letzten beiden Spiele gingen mit 2:3 verloren. In diese Formlücke lässt sich prima springen. Am Montag beim Training hat die Mannschaft erneut Aufgaben geübt, die bei der Prüfung einen Tag später drankommen. Schubert: „Wir wissen ja wie Essen spielt.“
Zur Mannschaft: Der EVD bietet die gleiche Formation auf wie gegen Herford. Das bedeutet, die Gäste am Westbahnhof müssen weiter auf den verletzten Michael Fomin, ihren zweitbesten Scorer, verzichten. Im Tor steht Fabian Hegmann. Das kommt nicht überraschend. Hegmann fing in der vergangenen Saison für die Moskitos. Der Goalie muss nicht einmal den Satz hören: „Das ist ein Derby.“ Hegmann hat so oder so Lust auf das Wiedersehen.
Schließlich: Die Partie am Dienstag ist vorverlegt. Ursprünglich sollte am 28. Dezember das Derby gespielt werden. Da aber steht die Halle nicht zur Verfügung. So trifft man sich außer der Reihe vorzeigt am Dienstag.