Duisburg. Die Erfolgsserie des VfB findet am letzten Saisonspieltag bei Meister Baumberg ihr Ende. Der Trainer ist trotzdem stolz aufs Team.

Kurz vor der Brandung brach die Welle dann doch noch. Zum Saisonfinale der Oberliga Niederrhein beendeten die Sportfreunde Baumberg mit einem 3:1 (0:1) die Serie des VfB Homberg von acht Siegen in Folge. „Das ist sehr schade“, hätte es Stefan Janßen seinen Kickern gegönnt, bis zum Ende auf der Erfolgswelle zu gleiten. Denn auch beim souveränen Meister „war es möglich, das Spiel zu gewinnen“, sagt der VfB-Coach.

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Dass es zum Abschluss doch nichts mit dem neunten Sieg in Folge wurde, lag für Janßen an drei Faktoren. „Unter dem Strich muss man sagen, dass diesmal nicht alle Spieler bei 100 Prozent waren. Zweitens sprach das Momentum nicht für uns, und das Spielglück hat uns etwas im Stich gelassen. Und drittens hatte Baumberg, nachdem wir es mehrfach verpasst hatten, das 2:0 nachzulegen, richtig Bock, das Spiel zu gewinnen. Sie haben noch einmal alles rein geworfen, was sie an Qualität haben, und eindrucksvoll gezeigt, warum sie in dieser Saison souverän Meister geworden sind“, so der Trainer.

Dabei war der VfB am Samstag auf dem besten Weg, sich mit dem neunten Sieg in Folge – unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz am Sonntag – den ersten Platz in der Heimtabelle, den vierten Platz im Gesamttableau sowie die Rückrunden-Meisterschaft zu sichern. „Wir sind super ins Spiel gekommen und gehen schon nach sechs Minuten in Führung“, sah Janßen ein „gut herausgespieltes“ erstes Saisontor von Berkan Bartu.

Als Baumberg etwas aufkam und auch der diesmal für Stammkeeper K. C. Hersey zwischen den Pfosten stehende Luca Happe zweimal eingreifen musste, ließ der VfB beste Konterchancen liegen. Erst zögerte Ryo Iwata nach Zuspiel von Tim Ulrich zu lange, anschließend fand der Japaner beim 1:1-Duell mit Yannik Radojewski im Baumberger Schlussmann seinen Meister. Dass Tim Ulrich dann in der zweiten Halbzeit nur den Innenpfosten traf, war für Janßen „eine Schlüsselszene“. Denn nun drehte der Meister auf. Per Kopf glich Subaru Nishimura bei einer Ecke aus (69.), ehe Louis Klotz die Partie drehte (75.) und Robin Hömig mit Abpfiff den Deckel auf den Sieg packte.

Was bei uns bleibt, sind unsere acht Siege in Folge. Diese Rückrunde nimmt uns niemand mehr.
Stefan Janßen - Trainer des VfB

In der Heimtabelle verdrängte Baumberg Homberg somit auf Platz zwei, bevor die SpVg Schonnebeck sich am Sonntag dann noch die Rückrunden-Meisterschaft vor dem VfB holte, der die Saison auf einem achtbaren fünften Platz abschließt.

Trotz der Ungewissheit, wozu es am Ende reichen würde, ließen sich die Homberger die gute Laune auf der Rückfahrt jedenfalls nicht nehmen. „Bei anfänglicher Enttäuschung überwog dann doch das Rückrunden-Gesamtpaket“, so Janßen. „Was bei uns bleibt, sind unsere acht Siege in Folge. Diese Rückrunde nimmt uns niemand mehr.“

Die Statistik

VfB: Happe – Ben Salah (46. Marcinek), Scheibe, Hohmann, Addo – Akhal, Thissen – Iwata (70. Walker), Bode (66. Gomez Dimas), Bartu (74. Redam) – Ulrich (70. Nowitzki).

Tore: 0:1 Bartu (6.), 1:1 Nishimura (69.), 2:1 Klotz (75.), 3:1 Hömig (90.).