Duisburg. Handball-Regionalligist OSC Rheinhausen bestreitet am Samstag sein letztes Saisonspiel. Der Gegner sorgt für Motivation.

Der Job ist erledigt, Handball-Regionalligist OSC Rheinhausen hat den Klassenerhalt in der Handball-Regionalliga zu 99,9 Prozent in der Tasche. „Die Mannschaft hat mir frei gegeben“, schmunzelt Trainer Lars Brümmer. Am Samstag darf und kann der Coach an einer Familienfeier teilnehmen, während seine Mannschaft um 19.30 Uhr in der Halle an der Krefelder Straße das letzte Saisonspiel gegen den Bergischen HC II bestreitet. Co-Trainer Matthias Puhle trägt dann an der Seitenlinie die Verantwortung.

Der OSC wird im Rahmen des letzten Saisonspiels mehrere Spieler verabschieden. Patrik Ranftler, OIiver Milde, Christoph Enders. Lukas Feld und Sebastian Büttner verlassen den Verein. Gleichfalls sollen die Zuschauer am Ende einer durchwachsenen Saison noch einmal ein schönes Handball-Spiel sehen. Und: Das Ergebnis soll nicht nebensächlich sein. Es geht noch um etwas. Die Rheinhauser wollen dieses Spiel gewinnen, um auch noch eine Portion Frust loszuwerden. Das Hinspiel in Solingen hatte der OSC gewonnen, der BHC hatte aber mit einem Einspruch Erfolg, sodass es im April ein Wiederholungsspiel gab, das die Rheinhauser mit 34:40 verloren. Die Einsprüche kosteten Geld und Nerven, brachten aber keinen Erfolg.

Die von Ex-OSC-Spieler Mirko Bernau trainierten Gäste kommen als Drittletzter nicht entspannt nach Rheinhausen. Je nach Ausgang der 3. Liga am 25. Mai könnte dieser Rang noch in die Oberliga führen. Deshalb wollen die Bergischen noch einen Platz klettern, um den MTV Rheinwacht Dinslaken zu überholen. Natürlich drücken die Dinslakener nun dem OSC kräftig die Daumen. Mit Ex-Rheinwacht-Spieler Christoph Enders ist ein Dinslakener Interessenvertreter am Samstag im Rheinhauser Trikot im Einsatz.

Beim OSC Rheinhausen sind bis auf den Langzeit-Verletzten Noah Adrian alle Spieler an Bord, sodass die Kaderplätze für den letzten Auftritt sogar umkämpft sind.