Duisburg. Der Interimstrainer des MSV Duisburg erwartet, dass sich die Mannschaft in den letzten vier Saisonspielen ordentlich präsentiert.

Uwe Schubert ist ein Mann der klaren Worte. So überrascht es nicht, dass der Chef des Nachwuchsleistungszentrums des MSV Duisburg, der nach der Entlassung von Cheftrainer Boris Schommers bei den letzten vier Spielen des Fußball-Drittligisten gemeinsam mit Branimir Bajic die Verantwortung trägt, die klassischen Tugenden einfordert. Als Marschroute für das Heimspiel gegen den SV Sandhausen am Samstag (14 Uhr, Schauinslandreisen-Arena) gibt der 64-Jährige vor: „Wir müssen Mentalität, Leidenschaft und Kampf auf den Platz bringen.“

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    Rechenspiele stellt Schubert nicht an. Natürlich: Mit vier Siegen könnte wider Erwarten im Abstiegskampf doch noch etwas gehen. Der Trainer für den Saisonausklang schaut nüchtern auf die ernüchternde Situation: „Alle in Duisburg sind Realisten. Wir sind keine Fantasten.“ Stattdessen gelte es nun, sich ordentlich auf dem Platz zu präsentieren. „Die Fans können verzeihen“, erwartet Schubert, dass die Anhänger eine gute Leistung der Zebras entsprechend honorieren würden. Der MSV erwartet am Samstag über 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das zeigt: Wenn auch mit großen Schmerzen – der Anhang zeigt Treue zum Zebra.

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    Abseits der Langzeitverletzten Sebastian Mai, Caspar Jander, Hamza Anhari, Chinedu Ekene und Pascal Köpke muss Schubert am Samstag weitere Ausfälle kompensieren. Für Stürmer Daniel Ginczek, der an einer Hüftverletzung laboriert, wird es nicht reichen. Mittelfeldspieler Erik Zenga (muskuläre Probleme) hofft, noch rechtzeitig ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Youngster Batuhan Yavuz hat sich derweil im Training verletzt.

    MSV Duisburg: Nur zwei Spieler haben einen Regionalliga-Vertrag

    Yavuz und Keeper Maximilian Braune sind die einzigen Spieler, die für eine Regionalliga-Saison 2024/25 einen gültigen Vertrag haben. Da würde es Sinn machen, dass sich die beiden treuen Seelen in den verbliebenen Spielen noch auf dem Feld einbringen könnten. Zumindest bei Braune könnte das schon am Samstag funktionieren. Schubert bestätigte am Donnerstag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz Gedankenspiele bezüglich eines Torhüterwechsels. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, wie er betonte.

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