Duisburg. Die Duisburg Ducks wachen etwas spät auf, drehen das Spiel erst auf ihre Seite, unterliegen dann aber den Moskitos Essen mit 6:8.
Emotional war der Sieg gegen die Bissendorfer Panther in der Vorwoche – ebenso emotional verlief das Ruhrderby in der Skaterhockey-Bundesliga bei den Moskitos Essen, in dem sich die Duisburg Ducks mit 6:8 (1:2, 2:3, 3:3) geschlagen geben mussten.
Nach dem Spiel war Enten-Trainer Christian Perlitz gefrustet. „Ich hatte mir vorgenommen, mich nicht mehr zu den Schiedsrichtern zu äußern“, sagte der Coach, der selbst als Unparteiischer in der Eishockey-Oberliga zum Einsatz kommt. „Aber was soll man da noch sagen?“, schaute er vornehmlich auf das letzte Drittel. „Da wurden Dinge gegen uns gepfiffen, die auf der anderen Seite durchliefen.“ Tatsächlich sprang dem Duisburger Coach der Vorsitzende der Moskitos Essen, Thomas Böttcher, zur Seite. „Da waren auf beiden Seiten Dinge dabei, die einfach nicht gehen“, bestätigte der gastgebende Vereinschef.
Rein sportlich boten beide Mannschaften ein intensives Derby – in das die Gäste aus Duisburg gedanklich erst mit zehn Minuten Verspätung einstiegen. Denn in der Abwehr waren die Ducks in der Anfangsphase noch deutlich zu träge, ließen vor allem Essens technisch Besten, Dominik Luft, gewähren, sodass er die Moskitos in Führung (2., 8.) mit 2:0 brachte, während die Ducks in dieser Phase kaum einen gefährlichen Abschluss auf das Essener Tor absetzen konnten. Erst im Anschluss an ein Powerplay (11.) fanden die Ducks besser in die Partie und verkürzten vor der Pause durch Janis Lachmann auf 1:2 (18.)
Führung im zweiten Drittel
„Hätten wir dann so weiter gespielt, wie wir es zu Beginn des zweiten Drittels getan haben, hätten wir das Spiel gewonnen“, ist sich Perlitz sicher. Tatsächlich kamen nun die Ducks deutlich besser aus der Kabine, drehten die Partie durch Nick Bachor (25.) und Nick Kardas (26.) in eine 3:2-Führung. Nun aber kam Essen in den zweiten zehn Minuten des Abschnitts besser in die Partie. Erst glichen die Moskitos aus, profitierten dann von einer fünfminütigen Überzahl, die die Hausherren zu zwei Toren nutzten (31. ,32.).
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Im Abschlussdrittel verkürzte Duisburg dreimal auf ein Tor – einmal durch einen verdeckten Distanzschuss von Phil Grühn (43.), dann durch Eli Nachtwey (55.). Als sich dann wieder eine Strafzeit anschloss, warf Perlitz die Hände resignierend gen Himmel. Essen traf zum 8:6, ehe André Petry nochmal verkürzte (58.). Ein Empty-Net-Goal von Sebastian Schneider beendete die Partie (60.).
Für die Ducks geht es am Samstag (18.15 Uhr, Sporthalle Süd) daheim gegen die Crash Eagles Kaarst weiter.