Duisburg. Der Stadtrat stimmt der Erhöhung der Betriebskostenzuschüsse zu, was dem Schulsport, dem Eissport-Nachwuchs und den Füchsen immens hilft.

Das ist eine gute Nachricht, die weit über die Füchse Duisburg als Eishockey-Oberligist hinausgeht. Die Stadt Duisburg unterstützt die an die P+C Event- und Sportmarketing GmbH verpachtete Eissporthalle in klar höherem Maße als bisher – um dem Betreiber angesichts massiv gestiegener Energiepreise unter die Arme zu greifen.

Nachdem bereits zuvor der Sportausschuss dem Antrag gefolgt war, in dem der Pächter die Notwendigkeit darlegen konnte, beschloss nun auch der Stadtrat im nicht öffentlichen Teil der Sitzung – da es hier um Vertragsinhalte ging – die entsprechend höheren Betriebskostenzuschüsse für die Eissporthalle Duisburg, die offiziell als Pre-Zero-Rheinlandhalle firmiert.

Wir haben die gleiche Information erhalten und sind natürlich sehr dankbar für und glücklich über diese Entscheidung.
Tom Södler - Geschäftsführer der P+C Event- und Sportmarketing GmbH

„Wir haben die gleiche Information erhalten und sind natürlich sehr dankbar für und glücklich über diese Entscheidung“, sagt Geschäftsführer Tom Södler auf Nachfrage der Sportredaktion. „Das ist eine wichtige Entscheidung für die Stadt Duisburg, die über die Füchse hinausgeht.“ So dürften Mitglieder und Fans des Eissport-Vereins Duisburg und der mit ihm per Kooperationsvertrag verbundenen Füchse, die ebenfalls über die P+C Event- und Sportmarketing GmbH betrieben werden, bereits entsprechend erleichtert sein. „Aber es geht bei uns ja auch um Schulsport“, sagt Södler. „Wir haben jeden Tag mindestens eine Schulklasse, an manchen Tagen sogar bis zu 150 Kinder.“ Heißt: Neben dem klassischen Schulsport oder auch dem Schwimmunterricht können Lehrerinnen und Lehrer „den Kindern das Schlittschuhlaufen beibringen und den Schulsport so um ein Angebot erweitern. Dabei geht es schließlich auch den Gleichgewichtssinn und Körperkontrolle“, so Södler.

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Es bedeutet natürlich auch, dass der EVD seine bislang erfolgreiche Nachwuchsarbeit fortsetzen kann. „Das ist ein wesentlicher Bestandteil des Eishockeys in Duisburg“, so Södler. Aktuell spielen die beiden ältesten Nachwuchsmannschaften der Jungfüchse, die U 20 und die U 17, auf Bundesebene, die jüngeren Teams auf regionaler Ebene.

Blick in die Geschichte

Das heißt also auch, dass die Füchse nun die Saisonplanung in der Oberliga aufnehmen können? „Das ist ein wesentlicher Bestandteil“, erklärt Södler. Mehr ließ sich der Geschäftsführer allerdings noch nicht entlocken. Noch stehen in der laufenden, bekanntlich nicht erfolgreich verlaufenen Saison zwei Spieltage an. Neben Schülern und Nachwuchsspielern können nun aber wohl auch die Füchse-Fans mit Hoffnung in die Zukunft schauen.

Die Eissporthalle Duisburg ist inzwischen 53 Jahre alt. Eine erste, noch inoffizielle Laufzeit fand an Weihnachten 1970 statt. Am 11. Januar 1971 ging erstmals ein Eishockeyspiel mit Duisburger Beteilung auf Duisburger Eis über die Bühne: Damals empfing der DSC Kaiserberg die Mannschaft von Preußen Krefeld und gewann mit 14:0. Da noch letzte Bauarbeiten zu erledigen waren, folgte erst einen Monat später das nächste Spiel in Duisburg, als der DSC eine kanadische Militärauswahl zu Gast hatte. Zwischen 1972 und 2011 wurden drei Eishockey-Herren-Länderspiele mit deutscher Beteiligung an der Wedau ausgetragen sowie 1997 das Spiel der Schweiz gegen Österreich im Rahmen der Olympia-Qualifikation. 2005 bestritt die Frauen-Nationalmannschaft das Turnier um den Air-Canada-Cup in Duisburg.