Duisburg. Der Oberliga-Absteiger ist nun auch in der Landesliga auf den vorletzten Platz abgerutscht. Der Trainer sagt, was nun benötigt wird.

Der FSV Duisburg hat den aktuell möglichen Tiefpunkt erreicht. Der Verein von der Warbruckstraße, erst im vergangenen Sommer als Schlusslicht aus der Fußball-Oberliga abgestiegen, steht nun eine Etage tiefer auf dem vorletzten Platz. Die eigene 2:5-Heimpleite gegen Steele 03/09 und der 3:1-Coup der SpVgg Sterkrade-Nord gegen Blau-Weiß Mintard machen‘s möglich. Tiefer kann es nun wirklich nicht mehr gehen, denn mit ihren erst zwei Punkten agiert die SV Hönnepel-Niedermörmter am Tabellenende quasi außer Konkurrenz.

„In unserer Situation ist das eine sehr derbe Niederlage“, sagt Klubchef und Noch-immer-Interimscoach Erol Ayar, der sich mit einem Sieg gegen die Essener eine Wende zum Besseren erhofft hatte. Doch die sich seit Wochen hinziehenden Personalprobleme forderten auch diesmal wieder ihren Tribut; so hatte sich der eigentliche Stammtorhüter Adnan Laroshi, bei den beiden jüngsten Punktgewinnen gegen Arminia Klosterhardt und bei der SG Schönebeck gerade erst nach längerer Pause zwischen die Pfosten zurückgekehrt, nun schon wieder in einen Kurzurlaub verabschiedet. Außenverteidiger Hussein Alameddine versuchte es trotz schmerzender Mandeln, musste aber noch vor der Pause ausgewechselt werden. Und dann musste noch Kapitän Can Serdar wegen einer Gelbsperre zusehen.

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Verloren ist trotz nun schon wieder acht Spielen in Folge ohne Sieg noch immer nichts, zumindest rechnerisch könnte sogar bis zur Winterpause der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz geschafft werden. Freilich stehen nun die knackig schweren Auswärtsspiele in Dingden und Mintard auf dem Programm, ehe das Jahr 2023 mit der Heimpartie gegen die Sportfreunde Lowick beschlossen wird. Eine entscheidende personelle Besserung ist bis dahin eher nicht zu erwarten. Erol Ayar richtet seinen Blick dann auch lieber schon auf das kommende Jahr, wenn es am 18. Februar daheim gegen Sterkrade-Nord weitergeht. Dann soll eine mindestens teilweise komplett neue Mannschaft auf dem Feld stehen. „Wir brauchen fünf bis sechs neue Spieler, die uns sofort weiterbringen“, so der Trainer-Präsident, der hofft, dann auch endlich einen Nachfolger für sich an der Seitenlinie gefunden zu haben. „Seit vier Wochen schleppe ich mich erkältet zum Platz“, sagt er.