Duisburg. Defensiv ausgerichtete Füchse Duisburg verlieren im Derby bei den Moskitos Essen mit 2:3 und zeigen sich dabei stabiler als zuvor.

Wie fällt das Fazit nach dieser Derbyniederlage aus? Mit 2:3 (1:1, 0:2, 1:0) musste sich der EV Duisburg in der Eishockey-Oberliga auswärts den Moskitos Essen geschlagen geben. Das ist deutlich stabiler gewesen als das, was die Füchse in Herford geboten haben – aber dennoch stehen sie ohne Punkte da. „Ich habe eine Reaktion sehen sollen“, sagte Füchse-Trainer Christoph Schubert. „Die Jungs haben gekämpft. Darauf bin ich stolz.“

Und dennoch bleibt festzuhalten: Nach vorne ging relativ wenig. „Es ist unser Gameplan, hinten sicher zu stehen und dann die Chancen nach vorne zu nutzen“, sagte Kapitän Manuel Neumann in der zweiten Pause gegenüber Sprade TV. Dabei konnten sich die Schwarz-Roten einmal mehr auf ihren Torhüter Fabian Hegmann verlassen, der ohne Anzeichen von Wacklern der Fels in der Brandung war und in der 37. Minute zudem einen von Jeremiah Addison verschuldeten Penalty parierte. Doch nur zwölf Sekunden später erzielte Alex Dmitriev das 2:1 für Essen per Abstauber. Und nochmal 59 Sekunden oben drauf war Sandis Zolmanis mit dem 3:1 zur Stelle. „Wenn man ehrlich ist, waren diese beiden Gegentreffer zu einfach. Wir haben darüber gesprochen, dass wir die Schläger im Slot wegnehmen wollen, dass wir die Schläger zum Puck bringen“, so Schubert zu den spielentscheidenden Szenen gegen Ende des zweiten Abschnitts. Von einem knappen Spiel wollte derweil Essens Trainer Danny Albrecht nicht sprechen: „Wir haben ungefähr 50 Mal aufs Tor geschossen. Fabian Hegmann hat super für Duisburg gehalten, aber knapp war es, weil wir nicht zu 100 Prozent den Willen vor dem Tor hatten.“

Schymainski trifft zum 1:1

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Im ersten Drittel hatte Nicolas Cornett die Gastgeber nach etwas mehr als zwei Minuten in Führung gebracht. Die Füchse fanden schnell eine Antwort, als Martin Schymainski nach knapp sechs Minuten zum 1:1 erfolgreich war. Danach verteidigten die Füchse mit viel Einsatz. Schubert hatte diesmal die drei Kanadier in einer Reihe, der dritten, aufgeboten. Nach vorne gelang aber in dieser Formation nichts. Im Schlussabschnitt keimte Hoffnung auf, als Michael Fomin 78 Sekunden vor dem Ende den 2:3-Anschluss herstellte. Etwas konfus war die letzte Sekunde, als es noch einmal ein Angriffsbully für den EVD gab, die Uhr zunächst noch 0,3 Sekunden anzeigte, ehe es hupte und der Stadionsprecher vor dem Bully noch 0,03 Sekunden als verbliebene Zeit durchgab. Der abschließenden Schuss von Zach Phillips beim Anspiel wurde von Essen recht leicht geblockt, sodass es beim Essener Sieg blieb.

Am Sonntag (18.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) spielen die Füchse nun gegen die von Raphael Joly gecoachten Black Dragons Erfurt – ein wichtiges Spiel, um wieder in die Spur zu finden.

Tore: 1:0 (2:13) Cornett (Lutz, Behrens), 1:1 (5:48) Schymainski (Fomin, Pfeifer), 2:1 (36:27) Dmitriev (Reimer), 3:1 (37:26) Zolmanis (Biezais, Saccomani), 3:2 (58:42) Fomin (Pfeifer, Krämer). Strafen: Essen 10, Duisburg 16. Zuschauer: 1922.