Duisburg. In der Kreisliga C stehen sich am Sonntag der MSV II und TuRa 88 Duisburg im Spitzenspiel gegenüber. Das letzte Aufeinandertreffen ist lange her.

Es war klar: irgendwann in den Achtzigern? Damals muss es Ligaduelle zwischen TuRa 88 Duisburg, immerhin einst Stadtpokalsieger des Jahres 2004 und kurze Zeit Niederrheinligist, und der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg gegeben haben. Und tatsächlich: Anfang der 80er spielten diese beiden Teams in der Kreisliga A gegeneinander. 1981/82 waren die beiden Kontrahenten Spitzenteams in der Gruppe 2 – nur überflügelt vom späteren Staffelsieger und Aufsteiger DJK Lösort Meiderich. 1985 gelang den Zebras der Sprung in die Bezirksliga, ein Jahr später folgten die Neudorfer, die man auch dort wiedersah. Letztmals 1986/87. Ein Jahr später stiegen die MSV-Amateure in die Landesliga auf, während TuRa in einer anderen Bezirksliga-Gruppe kickte.

35er-Kader beim MSV II

Auch interessant

36 Jahre später stehen sich beide Mannschaften wieder gegenüber. Es ist erneut ein Spitzenspiel – allerdings in der Kreisliga C. „Und wir sind nicht der Favorit“, sagt Daniel Fischer, der Trainer der MSV-Fanmannschaft, die die Tradition der Amateure neu belebt. „Ich hätte das vor der Saison sofort unterschrieben“, sagt der Coach auf die Frage, ob er mit den ersten sieben Saisonspielen zufrieden ist. Am Mittwoch hatten die Zebras gegen die nachträglich in die Liga eingestiegene fünfte Mannschaft von Walsum 09 4:1 gewonnen. Dabei stand mit Dimitri Pontius zwar ein nomineller Feldspieler im Tor, „aber Dimi hat auch eine Torwartvergangenheit. Wir haben einen 35er-Kader, dadurch können wir viele Ausfälle kompensieren“.

Doch nicht nur bei den zweitplatzierten Zebras – die je nach Ausgang der Bezirksliga auch als Zweite aufsteigen könnten – ist die Stimmung gut. „Die Jungs können sich nur selbst schlagen“, sagt TuRa-Chef Sakis Papachristos. Sieben Spiele, sieben Siege, 48:3 Tore. Und Spieler wie Gianni Campanella (bislang 22 Tore), Miro Ostojic und Stefanos Papachristos. „Diese Jungs könnten auch drei Klassen höher noch locker mitspielen“, sagt MSV-Trainer Fischer. Am Sonntag (16 Uhr, Esmarchstraße in Duissern) stehen sich der Zweite und der Erste gegenüber. Da wird’s auch in der C-Liga spannend.