Duisburg. Der OSC Rheinhausen schnuppert gegen Wachtendonk-Wankum lange an der Überraschung. Interimscoach Thomas Sefzig hat seinen Nachfolger gefunden.

Zur Überraschung hat es nicht gereicht. Fußball-A-Kreisligist OSC Rheinhausen ging zwar im Niederrheinpokalspiel gegen den Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum in Führung, musste sich am Ende aber mit 1:3 (0:0) geschlagen geben. Dennoch gab es auch positive Nachrichten beim Team aus dem Duisburger Westen: Der neue Trainer steht fest.

„Das ist einfach nur bitter“, fand Thomas Sefzig. Der Sportliche Leiter des OSC hatte nach dem kurzfristigen Wechsel des erst zu Saisonbeginn verpflichteten Trainers Markus de Oliveira Broto zu Hannover 96 interimsmäßig dessen Aufgabe übernommen und durfte nach einer torlosen ersten Hälfte auf Augenhöhe gegen die klassenhöheren Gäste aus dem Kreis Kleve auf einen Coup hoffen, als Noel Felten nur Sekunden nach Wiederbeginn zur 1:0-Führung traf.

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Dieses Ergebnis hatte allerdings nicht lange Bestand. Zehn Minuten später glich Holger Jansen für den Landesliga-Absteiger aus. Danach lieferten sich die beiden Teams einen engen Kampf, bei dem beide Seiten ihre Chancen hatten. Kurz vor Schluss hätte dem OSC dann das 2:1 glücken können, doch der Schiedsrichter entschied – vermutlich korrekt – auf Abseits. Im Gegenzug fiel dann stattdessen der Führungstreffer für den TSV durch Patrick Mertens. Er machte in der Nachspielzeit auch endgültig alles klar.

„Das war wieder ein Spiegelbild der bisherigen Saison“, resümierte Thomas Sefzig, der seinem jungen Team den Lohn für den großen Einsatz gegönnt hätte. Der erste Pflichtspielsieg soll nun zwingend in der Meisterschaft her, wenn es am Sonntag um 15.30 Uhr auswärts im Derby gegen die Reserve des VfB Homberg geht, die ebenfalls noch ohne Dreier dasteht.

Mindestens als interessierter Beobachter dürfte dann schon Michael von Zabiensky an seiner alten Wirkungsstätte dabei sein. Der ehemalige A-Jugend-Coach des VfB Homberg, der seit Saisonbeginn als Co-Trainer des Landesligisten SpVgg Sterkrade-Nord amtiert hatte, übernimmt offiziell am Montag beim OSC den Chef-Job an der Linie. Thomas Sefzig ist froh, seine Zusage erhalten zu haben: „Er kennt viele unserer Jungs noch aus der Jugend.“ Mit dem 46-Jährigen soll es an der Gartenstraße wieder aufwärts gehen.