Duisburg. Der SV Wanheim 1900 tritt am Sonntag zum ersten Saisonspiel nicht an. Der Abteilungsleiter erklärt, wie es danach weitergehen soll.

Die Kreisliga-A-Kicker der zweiten Mannschaft von Viktoria Buchholz können sich für den kommenden Sonntag eine neue Freizeitgestaltung ausdenken. Zum Spiel gegen den SV Wanheim 1900, mit dem die neue Saison in der Gruppe 1 starten sollte, kommt es nämlich nicht. Die Gäste vom Honnenpfad treten nicht an der Sternstraße an.

Rolf Müller will so lange wie möglich um den Wanheimer Verbleib in der A-Liga kämpfen.
Rolf Müller will so lange wie möglich um den Wanheimer Verbleib in der A-Liga kämpfen. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Seit Wochen hatte es schon Gerüchte gegeben, dass sich der ehemalige Bezirksligist, der die Vorsaison noch als Vizemeister hinter dem 1. FC Mülheim abgeschlossen hatte, vom Spielbetrieb zurückziehen würde. Das konnte Rolf Müller, seit kurzem Fußball-Abteilungsleiter in Wanheim, gegenüber der Sportredaktion aber nicht bestätigen. „Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, nicht alles versucht zu haben“, sagt der ehemalige Trainer des SVW-Frauenteams.

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Der Plan ist nun ein anderer. Die Abteilungsführung will sich weiterhin irgendwie bemühen, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. „Dafür schöpfen wir das volle Zeitlimit aus“, so Müller. Können auch die nächsten Spiele gegen Fatihspor Mülheim (20. August) und beim ETuS Bissingheim (27. August) nicht ausgetragen werden, erfolgt ein automatischer Ausschluss.

Die nahe liegende Option, die eigene „Zweite“ aus der B-Liga aufrücken zu lassen, greift nicht, da deren Spieler sich dagegen ausgesprochen haben. „Die wollen sich nicht abschlachten lassen“, erklärt Rolf Müller. Das bisherige Wanheimer Team hatte sich aus finanziellen Gründen in alle Winde zerstreut, auch Trainer Tahar Elidrissi hat den SVW verlassen. „Den Spielern sind seitens der Abteilung Versprechungen gemacht worden, die der Gesamtverein dann gar nicht einhalten konnte“, erläutert der jetzige Wanheimer Fußball-Chef.