Mierlo. Der MSV Duisburg hat im Trainingslager in Mierlo Gesellschaft. Pokalspiel gegen Borussia Dortmund ist terminiert.

Jenseits der Grenze ticken die Corona-Uhren anders. Im Hotel HUP im niederländischen Ort Mierlo verbringen Familien auch in diesen Tagen ihren Sommerurlaub. Eine strikte Maskenpflicht gibt es nicht. Es geht locker zu. Die Drittliga-Fußballer des MSV Duisburg dürfen hingegen nicht locker sein. Die Zebras, die dort knapp 100 Kilometer von der Heimat entfernt bis zum kommenden Samstag ihr Trainingslager bestreiten, bemühen sich, den Kontakt zu den Urlaubern auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Auch in Mierlo müssen sich die MSV-Profis Corona-Tests unterziehen. Da soll es keine böse Überraschungen geben.

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Trainer und Spieler, die aus der letzten Saison übrig geblieben sind, kennen sich vor Ort gut aus. Schon in der letzten Saison arbeiteten die Meidericher in Mierlo, das zur neuen Trainingslager-Heimat wird. Cheftrainer Torsten Lieberknecht hatte sich schon vor Jahresfrist gegen das klassische Sommerziel Österreich mit dem Verweis auf die lange Anreise ausgesprochen. Es wird das einzige Trainingslager in dieser Saison bleiben. Da die Winterpause im Zuge des eng getakteten Terminplans bereits am 8. Januar beendet sein wird, fällt der Trip an die Algarve aus.

Warten auf Mickels-Diagnose

Nach einem erfolgreichen – also negativen – Corona-Test ist nun auch Neuzugang Mirnes Pepic ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der 24-Jährige ist als Nachfolger für Lukas Daschner gekommen. Im Rahmen des Trainingslagers soll für den Ex-Rostocker und die übrigen Neuzugänge die Integration ins neue Berufsumfeld leichter fallen.

Ein Testspiel ist in Mierlo nicht vorgesehen, auch wenn sich die Zebras das Hotel mit dem niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard teilen. Ein Match gegen die eigene U 19 auf niederländischem Boden hatte der MSV Duisburg bereits in der vergangenen Woche abgesagt, nachdem ein Spieler aus einer anderen Meidericher Nachwuchs-Mannschaft positiv auf Covid-19 getestet worden war. Zwar nahm das Nachwuchsleistungszentrum am Montag in Meiderich die Arbeit wieder auf, zum Vergleich Alt gegen Jung kommt es in dieser Woche aber trotzdem nicht.

Neuzugang Dominic Volkmer, der sich am Samstag beim Spiel in Mönchengladbach einen Nerv eingeklemmt hatte, trainierte am Montag individuell. Kapitän Moritz Stoppelkamp und Ahmet Engin, die sich im Spiel bei der Borussia Prellungen zugezogen hatten, nahmen ohne nennenswerte Beschwerden am Mannschaftstraining teil.

Wie es um Leroy-Jacques Mickels steht, war am Montag noch nicht bekannt. Der Mittelfeldspieler blieb in Duisburg, um sich in der Buchholzer Unfallklinik im Zuge seiner Knieverletzung aus dem Gladbach-Spiel einer MRT-Untersuchung zu unterziehen. „Die Untersuchungen dauern noch an“, teilte der MSV am Abend mit. Mit einer Diagnose ist somit erst im Laufe des Dienstags zu rechnen.

ARD überträgt BVB-Spiel des MSV Duisburg live

Der DFB hat derweil das MSV-Spiel im Rahmen der ersten Pokalrunde angesetzt. Der MSV Duisburg trifft am Montag, 14. September, um 20.45 Uhr in seiner Arena auf Vizemeister Borussia Dortmund. Ob das Spiel zumindest vor einer reduzierten Zuschauerkulisse über die Bühne gehen kann, steht noch nicht fest.

Der Fan muss damit rechnen, in die Röhre zu schauen, darf sich aber mit einem Blick auf den heimischen Flachbildschirm trösten. Die ARD wird die Pokalpartie live im Fernsehen übertragen. So darf der MSV zumindest das Geld aus der TV-Übertragung als Zusatzeinnahme einplanen. Angesichts der Kräfteverhältnisse dürften sich die nachfolgenden Sendungen am 14. September voraussichtlich nicht verschieben.