Duisburg. Der Landesligist Duisburger SV 1900 präsentiert sich gut in Sonsbeck und Hattingen. Oberligist FSV Duisburg gegen MSV Düsseldorf außer Form.
Der Fußball-Oberligist FSV Duisburg stand im Testspiel am Samstag völlig neben der Spur.
FSV Duisburg – MSV Düsseldorf 2:5 (0:3): Daniel Sekic brauchte etwas Zeit, um anschließend über das Spiel reden zu können – weil er zunächst mit der Mannschaft über das Spiel reden musste. „Die zweite Halbzeit war deutlich besser, aber die ersten 45 Minuten waren katastrophal“, erklärte der Trainer des Oberliga-Neulings FSV Duisburg. „Da hat es an allen Ecken und Ende gefehlt. In den kommenden Tagen haben wir eine interessante Aufgabe.“ Schon vor diesem zweiten Testspiel war klar, dass Sekic allen Spielern Einsatzzeiten geben wollte – auch A-Jugendlichen. Mit Maurice Daniel Emuns stand einer von ihnen im Tor. „Maurice war einer der ganz wenigen, die eine starke Form gezeigt haben. Ohne seine Paraden hätte das noch schlechter laufen können.“ So hielt der FSV nach dem Seitenwechsel zumindest den Abstand. „Das war das Mindestziel nach dieser ersten Halbzeit. Aber bei allem Respekt: Das darf uns gegen einen Landesligisten nicht passieren, wenn wir in der Oberliga mitspielen wollen“, so Sekic. Der FSV ging mit einem 0:3-Rückstand in die Pause, den Can Serdar und Oguzhan Cuhaci jeweils auf 1:3 und 2:4 verkürzten, ehe die Düsseldorfer den Schlusspunkt setzten. Mit von der Partien waren zwei defensive Neuzugänge: Can Mikkail Nazikkol von Hamborn 07 sowie Konstantinos Moulas vom VfB Hilden.
SV Sonsbeck – Duisburger SV 1900 4:3 (2:2): Das war doch mal ein spannendes Spiel, das sich die beiden Landesligisten, die in der neuen Saison in unterschiedlichen Gruppen spielen werden, lieferten. Und nach den sieben Toren hätte nicht einmal Schluss sein müssen. Denn fünf Minuten nach dem 3:4-Anschluss hatte 1900-Spieler Keita Taguchi mit einem Distanzschuss aus über 20 Metern die Chance zum 4:4-Ausgleich, zwang Sonsbecks Keeper zu einer schicken Flugeinlage, mit der dieser die Führung seiner Mannschaft bewahrte. „Das war ein sehr guter Test“, befand DSV-Trainer Julien Schneider. „Jeweils zwei Gegentore sind nach dem gleichen Schema gefallen. Das kann passieren; den Fehler, der zu den ersten beiden Gegentreffer geführt hat, konnten wir zur Pause schon abstellen. Das sind Dinge, an denen man arbeiten kann. Offensiv lief es gut. Das war ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams bessere Phase hatten.“ Die Tore für den DSV erzielten Yannick Schürmann (2) und Pierre Kanzen.
Sportfreunde Niederwenigern – Duisburger SV 1900 2:1 (0:1): „Wäre das ein Ligaspiel, wäre es ärgerlich gewesen“, sagte Schneider 24 Stunden später nach der Niederlage beim Oberligisten in Hattingen. Nach 45 Minuten lagen die 1900er verdient durch ein Tor von Enes Bayram, das Keita Taguchi vorbereitet hatte, in Führung. Danach hatte Niederwenigern mehr Ballbesitz, drehte die Partie, doch der DSV ließ selbst einige Chancen aus.