Duisburg. Der EVD macht mit Etienne Renkewitz und Frederike Trosdorff weiter und holt den aus dem Krefelder Nachwuchs stammenden Tjaard Jansen aus Neuss.

Der Saisonstart? Irgendwann im November wahrscheinlich. Die Corona-Pandemie macht den Eishockey-Vereinen das Leben schwer. Dennoch scheinen die Füchse in ihrer Planung für die kommende Regionalliga-Saison schon recht weit zu sein. „Mit 16 Spielern sind wir uns einig“, sagt Stavros Avgerinos, der Vorsitzende des EV Duisburg. Mit weiteren möglichen Akteuren laufen die Gespräche. „Wir wollen in der Regionalliga vorne mitspielen“, erklärt der oberste Fuchs. Am Sonntag haben die Schwarz-Roten begonnen, ihr spielendes Personal vorzustellen. Los geht es mit den Torhütern: Etienne Renkewitz und Frederike Trosdorff werden auch weiterhin im Duisburger Tor stehen. Mit Tjaard Jansen kommt ein junger talentierter Goalie hinzu.

„Eddy bringt viel Erfahrung mit“, sagt Dirk Schmitz, der Sportliche Leiter. „Uns war von Beginn an klar, dass wir Eddy und Freddy halten wollen.“ Das sieht auch Avgerinos so: „Wir wollen in allen Mannschaftsteilen eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Spielern aus der Region haben.“

Füchse stehen voll hinter Freddy Trosdorff

Frederike Trosdorff kam in der vergangenen Saison beim Test in Dinslaken zum Einsatz und ließ nur einen Gegentreffer zu.
Frederike Trosdorff kam in der vergangenen Saison beim Test in Dinslaken zum Einsatz und ließ nur einen Gegentreffer zu. © FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Die Füchse stehen dabei betontermaßen hinter Freddy Trosdorff. „Es mag für einige ungewöhnlich wirken, dass eine Frau im Tor steht, aber Freddy stammt aus unserem Nachwuchs, fühlt sich in Duisburg zu Hause und bringt die nötige Qualität mit.“ Die frühere Nachwuchsnationaltorhüterin, die auch schon bei der A-Mannschaft der DEB-Frauen mittrainiert hat, kam in der vergangenen Saison in einem Testspiel gegen Dinslaken zum Einsatz und überzeugte dabei.“

Tjaard Jansen stammt aus dem Nachwuchs des Krefelder EV und lief zuletzt für die U-20-Mannschaft des Neusser EV und kam beim Südpark-Team auch schon in der Regionalliga zum Einsatz. „Wir haben oft gegen Tjaard gespielt und dabei gemerkt, wie gut er ist“, erklärt Schmitz. „Er hat Interesse für uns gezeigt und will unseren Weg mitgehen.“

Auch U-20-Goalie Leon Brunet steht bereit

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Und im Hintergrund ist da noch Leon Brunet. Der Duisburger steht im Tor der U-20-Mannschaft, die auch in der kommenden Saison in der DNL3 an den Start gehen wird. „Leon wäre jetzt schon bereit, auch in der Regionalliga-Mannschaft mitzuspielen – und das auf gutem Niveau“, sagt Schmitz. „Aber wir haben auch weiterhin Ziele mit der U 20 und brauchen Leon dort. Aber er wird sicher immer wieder mit der ersten Mannschaft trainieren und wird in ein bis zwei Jahren sicher zum Kader der ersten Mannschaft gehören.“ Vom Torhütergespann ist der Sportliche Leiter überzeugt. „Wir bauen hier junge Leute auf, mit dennen wir in der Zukunft die Rückkehr in die Oberliga angehen können.“

Derweil wird es in eben jener Oberliga immer enger. Nach dem freiwilligen Rückzug der Füchse und der Moskitos Essen in die Regionalliga wurde den Hannover Indians und den Icefighters Leipzig die Lizenz für die Oberliga zunächst einmal verweigert. Nun machen Gerüchte die Runde, auch die Hannover Scorpions würden in die Regionalliga (freilich in die Nord-Gruppe) gehen, sollten die Indians keine Zulassung bekommen. Derweil wird der Herner EV als Nachrücker für die Bietigheim Steelers in der DEL2 ins Gespräch gebracht.

Bereits am 10. August wird der EVD-Nachwuchs das Training in Wesel aufnehmen, ehe es Anfang September in Duisburg losgeht.