Duisburg. Mit Stan Holtzer, steht ein Abgang in Walsum fest. Reinhold Luerweg hofft auf zehn Bundesligisten und lobt die Fans für ihr Engagement.
Die Saison in der Rollhockey-Bundesliga ist gerade abgebrochen worden, da widmet sich die RESG Walsum auch schon der Planung der neuen Spielzeit. Bislang können kaum Personalien verkündet werden – abgesehen vom Abgang von Stan Holtzer, der sich dem Nachbarn TuS Düsseldorf-Nord anschließen wird. Eine Entscheidung, die bereits vor der Corona-Pandemie feststand. „Selbstverständlich wollen wir Stan gleichwertig ersetzen und uns breiter aufstellen“, sagt RESG-Abteilungsleiter Reinhold Luerweg. „Aktuell stehen wir mit möglichen neuen Spielern aber nur telefonisch oder per Mail in Kontakt. Persönliche Treffen werden wir organisieren, wenn wir wieder in die Sporthalle dürfen.“
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Wie schon berichtet, hat sich der Handlungsdruck auf der Torhüterposition in Wohlgefallen aufgelöst, da Tobias Wahlen erklärt hat, seine aktive Laufbahn nicht in Folge der Pandemie und des sich anschließenden Saisonabbruchs beenden zu wollen. So stehen er, Leon Brandt und Jan Niklas Kazmirczak auch weiterhin zur Verfügung. Dem Versuch, den Kader qualitativ und quantitativ zu verbessern, entzieht sich diese Position allerdings nicht, sodass Trainer Christopher Nusch hier bald die Qual der Wahl haben könnte. Bei den Feldspielern sollen „zwei bis drei adäquate Spieler“, so Luerweg, hinzukommen, um auch ein vernünftiges Training stets gewährleisten zu können.
SG Calenberg/Valkenswaard kommt dazu
Luerweg, der auch dem Vorstand der Rollhockey-Kommission im Deutschen Rollsport- und Inlineverband angehört, hofft derweil darauf, dass die Bundesliga zur kommenden Spielzeit wieder auf zehn Vereine anwächst. Dazu müssten auch die SG Blue Lions, die eine Spielgemeinschaft der Vereine in Gera und Chemnitz ist, weitermachen, obwohl die Bundesliga-Premiere keinen Punktgewinn brachte. „Die Macher in Gera leisten tolle Arbeit in der Jugend und haben schon viel aufgebaut“, lobt er die SG. Der Zweitliga-Meister HSV Krefeld wird nicht aufsteigen, doch der SC Bison Calenberg als Zweiter wird mit dem niederländischen Verein Valkenswaardse RC, der auch schon eigenständig in der Bundesliga an den Start ging, eine Spielgemeinschaft bilden und in die 1. Bundesliga aufrücken.
Was Luerweg beeindruckt, ist das Engagement der RESG-Ultras, die über 200 Geisterspieltickets à zehn Euro an den Mann und die Frau gebracht haben. „Unsere Fans haben sogar Fangruppierungen in Spanien, der Schweiz und Liechtenstein angesprochen und dorthin die Tickets verkauft“, so Luerweg. Vereinsintern ist die Unterstützungen ebenfalls groß – denn die Rollkunstlaufabteilung beteiligte sich mit rund 100 gekauften Tickets an der Aktion.