Duisburg. Klare Mehrheit bei der Videokonferenz – auch im Kreis Moers sowie bei den virtuellen Treffen der Frauen- und Futsal-Ligen.

Noch stehen einige Videokonferenzen aus – doch inzwischen zeichnet sich immer mehr eine deutliche Mehrheit unter den Vereinen im Fußball-Verband Niederrhein ab, die für einen Abbruch der derzeit aufgrund der Corona-Pandemie ruhenden Saison votieren. Nachdem die höheren Spielklassen zuvor an der Reihe gewesen waren, bat der Kreis Duisburg Duisburg/Mülheim/Dinslaken am Samstagnachmittag zur Online-Sitzung. „76 Vereine waren eingeladen, 44 nahmen teil und 44 stimmten auch für einen Abbruch der Saison ohne Absteiger aber mit Aufsteigern“, erklärt der Kreisvorsitzende Peter Thomas.

„Es läuft offenbar auf einen Abbruch hinaus“, sagte auch Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses. Denn auch bei den Videokonferenzen der Frauen- und Futsal-Spielklassen lag das Abbruchvotum bei rund „75 bis 80 Prozent“, so Jades. Noch deutlicher war es bei den ersten vier Konferenzen der FVN-Kreise. „Das waren immer um die 90 bis 95 Prozent für einen Abbruch“, fasst Jades zusammen. „Das gilt auch für den Kreis Moers, wobei hier eine Mehrheit für eine Wertung der Saison nach der Hinrundentabelle stimmte“, so Jades. Dem Moerser Kreis gehören die linksrheinischen Duisburger Vereine an.

Harmonischer Verlauf – Verbandstag muss entscheiden

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Derweil betonte Peter Thomas, „dass die Konferenz äußerst harmonisch verlaufen ist.“ FVN-Vorsitzender Peter Frymuth nahm ebenso wie Jades an der hiesigen Konferenz teil. „Bei uns gab es sowohl Stimmen für eine Wertung nach der Abbruchtabelle samt einer Quotientenregelung als auch für eine Wertung nach der Hinrundentabelle“, erklärt Thomas. In jedem denkbaren Wertungsfall wird es allerdings Härtefälle geben. „Ich kann sagen, dass eine Lösung finden, die so gerecht wie möglich ist, und dass wir im Sinne der Vereine entscheiden werden“, kündigte Thomas an.

Noch bis Donnerstag finden die Konferenzen der übrigen neun der insgesamt 13 Kreise statt. Der FVN berät sich mit Fachanwälten für Verbands- und Vereinsrecht. Es läuft aber darauf hinaus, dass ein Verbandstag als höchstes Gremium final über den Abbruch entscheiden muss. Das könnte Ende Mai oder Anfang Juni passieren.