Duisburg. Der Oberliga-Dritte präsentiert den ersten Zugang für die kommende Saison, muss aber die Abgänge von Nele Ahlendorf und Mailin Strunz verkraften.

Nach dem Abbruch der Saison widmet sich der Frauenhandball-Oberligist HSG Hiesfeld/Aldenrade der Personalplanung. „Wir stecken mittendrin“, sagt der Sportliche Leiter Michael Peter. Aktuell gibt es drei Personalien bei der noch jungen Spielgemeinschaft: zwei Spielerinnen werden den Oberliga-Dritten verlassen – auf der Habenseite steht aktuell aber auch der erste Neuzugang.

So wechselt mit der 36-jährigen Britta Borchert eine erfahrene Spielerin vom Drittligisten Fortuna Düsseldorf zur HSG. „Britta ist unglaublich fit. Ich freue mich riesig, dass sie sich für uns entschieden hat“, sagt Peter über die im Rückraum variabel einsetzbare Spielerin. „Darüber hinaus ist sie in der Deckung richtig gut. Da legt sie ihr Händchen gut rein.“

Spannende Duelle in der Vergangenheit

Bei der HSG beziehungsweise beim TV Aldenrade ist sie als starke Gegenspielerin hinlänglich bekannt. „Da gab es einige Schlachten“, erinnert sich Peter. Denn bevor Borchert für Düsseldorf auf die Platte ging, spielte sie für die SG Überruhr. „Mit Britta sollten wir den Abgang von Nele Ahlendorf gut kompensieren können.“

Denn die begabte junge Spielerin ist einer von zwei Spielerinnen, die die HSG sicher verlassen werden. Ahlendorf zieht nach Köln und wird an der renommierten Sporthochschule der Domstadt studieren. „Aktuell sucht sie in Köln nach einem neuen Verein“, so Peter.

Mailin Strunz geht nach Aldekerk

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Auch der zweite Abgang dürfte ins Kontor schlagen. Denn mit Mailin Strunz verlässt eine Führungsspielerin den Driesenbusch. Sie schließt sich dem TV Aldekerk an. Sportlich wären die Aldekerkerinnen – vorbehaltlich der endgültigen Regelung nach dem Abbruch – zwar in die 2. Bundesliga aufgestiegen. „Sie verzichten dieses Jahr aber darauf. Doch perspektivisch wird Aldekerk sicher hochgehen“, sagt Peter. „Mailin hat uns früh darüber informiert. Dass sie in einer höheren Liga spielen will, ist völlig nachvollziehbar. Sie bringt die Voraussetzungen dafür mit.“

Ob es noch weitere Abgänge geben wird, ist unklar. „Wir führen nach wie vor Gespräche. Da wir aber nicht erneut mit einem 18er-Kader in die Saison gehen werden, liegt es nahe, dass sich das Team etwas ausdünnt.“ Bei potenziellen Zugängen ist durchaus noch etwas denkbar. Michael Peter: „Sobald die Aufstiegsregelung getroffen ist und Klarheit herrscht, wird auch noch mal Bewegung in die Sache kommen.“

DHB-Bundesrat entscheidet

Am Wochenende wird der Bundesrat des Deutschen Handball-Bundes, dem die 22 Landesverbände, die Profiligen und das DHB-Präsidium angehören, per Umlaufverfahren eine Regelung für den Aufstieg treffen. Denkbar sind hier die Wertung nach der Hinrunde oder eine Quotientenregelung anhand der Abbruchtabelle (erreichte Punkte werden durch absolvierte Spiele geteilt). So könnte zu Wochenbeginn die Entscheidung feststehen.

Bekanntlich wurde beschlossen, dass es keine Absteiger geben wird – ausgenommen sind hier vollzogene Rückzüge und Disqualifikationen.